Arte-Themenabend: "Google, Apple, Microsoft ... Die neuen Herren der Welt"

Im Mittelpunkt des Fernsehabends beim Informations- und Kultursender Arte stehen am Freitag die Erfolgsgeschichten dreier großer Computer- und Internetfirmen. Erstmals wird dabei die französische Dokumentation "Wer hat Angst vor Google?" ausgestrahlt.

In Pocket speichern vorlesen Druckansicht 224 Kommentare lesen
Lesezeit: 2 Min.
Von
  • dpa

Die ungewöhnlichen Erfolgsgeschichten der Computer- und Internetfirmen Google, Apple und Microsoft sind Gegenstand eines Arte-Themenabends an diesem Freitag (20. April). Er besteht aus der erstmals gezeigten französischen Dokumentation "Wer hat Angst vor Google?" und dem US-amerikanischen Fernsehfilm "Die Silicon Valley Story", der von den Anfängen der PC-Ära und der Rivalität zwischen Apple-Chef Steve Jobs und dem Microsoft-Gründer Bill Gates erzählt.

In "Wer hat Angst vor Google?" (22:10 Uhr) lassen Autor Stéphane Osmont und Regisseur Sylvain Bergère Erfinder, Fans und Kritiker von Google zu Wort kommen. Die Geschichte beginnt 1995 auf dem Campus der Universität von Stanford mit der Begegnung der Informatikstudenten Lawrence E. Page, genannt Larry Page, und Sergey Brin. Gemeinsam schufen sie 1998 den Prototyp einer Suchmaschine für das World Wide Web. Page und Brin gründeten dann die Firma Google, heute überall eine wichtige Informationsquelle. Google ist die weltweit meist genutzte Suchmaschine. Page und Brin gehören heute zu den reichsten Menschen der Welt.

Der Film analysiert das Erfolgsgeheimnis von Google, zeichnet die Umstände seiner Entstehung nach und wirft einen Blick in den Firmensitz, der die Philosophie des Unternehmens widerspiegelt. Kritiker äußern sich über die Vormachtstellung von Google auf dem internationalen Markt, weisen auf Sicherheitsrisiken im Bereich Datenschutz hin und thematisieren die Verletzung von Autorenrechten.

Der Fernsehfilm "Die Silicon Valley Story" (23:25 Uhr) aus dem Jahr 1999 beschreibt die Anfänge des Zeitalters der Personal Computer und thematisiert die Rivalität zwischen Steve Jobs und Bill Gates. Apple-Computer-Chef Jobs hatte gerade den Macintosh-Computer herausgebracht, der weitgehend auf den Forschungsergebnissen des Palo Alto Research Center von Xerox basierte. Die von Gates gegründete Firma Microsoft vermarktete das Betriebssystem MS-DOS, Büro-Software wie Multiplan und zahlreiche Anwendungen der Programmiersprache Basic.

Die Geschichte um den Aufstieg von Apple und Microsoft sowie die Konfrontation zwischen beiden Männern an ihrer Spitze erzählt Regisseur Martyn Burke in einer Produktion von Turner Network Television (TNT). In dem für mehrere Emmy Awards nominierten Film wird Bill Gates von Anthony Michael Hall dargestellt, Steve Jobs von Noah Wyle ("Emergency Room"). Die Basis des Films bilden Aussagen von Zeitzeugen, die bei der Gründung der beiden Unternehmen und ihrer wachsenden Konkurrenz wichtige Rollen spielten und heute etablierte Mitglieder des Mikrokosmos von Silicon Valley sind. (dpa) / (pmz)