IFA

Windows-Tablets: von 600 bis 1400 Euro

Auf der IFA stehen drei Klassen von Windows-Tablets, deshalb ist die Preisspanne riesig: Acer verlangt 600 Euro, bei Toshiba und Sony zahlt man für aufwändige Hybridgeräte das Doppelte. Das iPad und Android-Tablets unterbietet kein Hersteller – bislang.

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Toshibas Satellite U920t sieht aus wie ein Tablet ...

Am 26. Oktober soll es so weit sein: Dann will Microsoft den Startschuss für Windows 8 geben, gleichzeitig bringen die PC-Hersteller ihre dafür entwickelten Tablets auf den Markt. Auf der IFA kann man zahlreiche Prototypen anfassen – und die meisten Hersteller verraten auch schon die Preise.

... ist aber auch ein Ultrabook mit Core-i-Prozessor, stabil wirkendem Schiebemechanismus und neigbarem Display. Die Flexibilität hat ihren Preis: 1200 Euro.

Unterscheiden muss man zwischen drei Windows-Tablet-Typen: Den relativ großen und schweren Tablets, die mit Intels schnellen Core-i-CPUs aisgestattet sind, den Tablets mit Intels noch nicht näher vorgestellter Atom-CPU Clover Trail, und den leichten, flachen Tablets mit ARM-CPU und Windows RT.

Am oberen Ende der Preisskala stehen die Core-i-Tablets. Eins der günstigsten Geräte in diesem Segment dürfte Acers W700 werden – es kostet 700 Euro. Die anderen bislang bekannten Geräte sind deutlich teurer: Samsungs Ativ Smart PC Pro soll 1200 US-Dollar kosten.

Sony und Toshiba haben ebenfalls Core-i-Geräte vorgestellt, nämlich Tablet-Notebook-Hybriden mit aufwendigen Schiebemechanismen. Die Einstiegspreise liegen bei 1200 Euro, Sonys Topmodell kostet 1400 Euro. Die Ausstattung ist entsprechend üppig, erwarten kann man eine 128-GByte-SSD und ein 12-Zoll-Display.

Atom-Tablets sind günstiger: Acer verlangt für sein 10 Zoll großes W510 600 Euro, mit UMTS kostet es 700 Euro. An Bord sind 64 GByte Speicher, zum Lieferumfang gehört eine ansteckbare Tastatur mit Zusatzakku.

Acers W510 ist das günstigste Windows-8-Tablet auf der IFA. Für 600 Euro bekommt man es mit Atom-Prozessor und Docking-Tastatur mit Zusatzakku.

Samsungs Ativ Smart PC, ebenfalls mit Atom, kostet 650 US-Dollar ohne Tastatur und 750 Dollar mit. HPs Envy X2 liegt bei satten 900 Euro, dafür bekommt man ein 11,6-Zoll-Display und 64 GByte Speicher sowie eine Docking-Tastatur mit Akku.

Die RT-Tablets tragen noch keine Preisschilder, aber Mitarbeiter von Asus und Samsung deuten an, dass ihre Modelle zwischen 600 und 800 Euro kosten dürften. Voraussichtlich sind dann mindestens 32 GByte Speicher an Bord, zumindest Asus will auch eine Tastatur mitliefern. Zum Vergleich: Apples aktuelles iPad kostet mit 16 GByte Speicher 480 Euro, für die 32-GByte-Version zahlt man 580 Euro.

Bislang unterbietet also kein Hersteller das iPad und die Android-Tablets im Preis. Stattdessen argumentieren sie mit der größeren Flexibiltät der Windows-Geräte, vor allem mit den ansteckbaren oder herausschiebbaren Tastaturen und der Möglichkeit, auf den Atom- und Core-i-Tablets herkömmliche Windows-Programme zu nutzen.

Vielleicht folgt aber noch ein Windows-Tablet mit Kampfansage-Preis: Microsoft hat noch nicht verraten, was die eigenen Surface-Tablets kosten. (cwo)