SystemRescueCd 3.0 modular erweiterbar
Die neue Version der SystemRescueCD 3.0 bringt einen Erweiterungsmechanismus und UnterstĂĽtzung fĂĽr den Boot via UEFI.
Über automatisch eingebundene "System Rescue Modules" (SRM) können Anwender die kürzlich freigegebene SystemRescueCD 3.0 um Software erweitern. Bislang bieten die Macher des Live-Linux zur Datenrettung und Systemreparatur aber nur ein Erweiterungspaket an: Ein SRM mit einer aktuellen Ausgabe des als Extended Support Release (ESR) lange gepflegten Firefox 10.
Auf 64-Bit-x86-Systemen kann die neue SystemRescueCD ab Version 3.0 auch per UEFI booten, sofern von CDs gestartet wird; das kann interessant sein, um mit dem Programm Efibootmgr EFI-Boot-Einträge anzupassen oder anzulegen. Als Standard-Kernel dient nun Linux 3.2.28; als alternativer Kernel liegt Linux 3.4.9 bei. Der eingesetzte Bootloader Isolinux startet nun automatisch einen x86-64-Kernel, wenn er einen 64-Bit-x86-Prozessor erkennt. Die Entwickler haben zudem Gparted, Partclone und die Werkzeuge für Ext-Dateisysteme aktualisiert; erstmals liegen die Open-Vm-Tools bei, welche die Unterstützung zum Betrieb in Virtualisierungslösungen von VMware verbessern.
Das Changelog erläutert weitere Neuerungen der Version 3.0, deren 350 MByte großes ISO-Image bei Sourcecode zum Download bereitliegt. Eine Anleitung erläutert den Transfer der Distribution auf USB-Sticks. (thl)