Wie seine Konzernbrüder bekommt der Skoda Citigo ein automatisiertes Schaltgetriebe

Komfort im Kleinen: Skoda Citigo mit ASG

Nun ist die Automatisierung des Trios komplett: Wie die Brüder VW Up und Skoda Mii gibt ab sofort auch den Kleinstwagen Skoda Citigo mit einem automatisierten Schaltgetriebe (ASG)

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  • ggo

Weiterstadt, 4. September 2012 – nun ist die Automatisierung des Trios komplett: Wie die Brüder VW Up und Skoda Mii gibt ab sofort auch den Skoda Citigo mit einem automatisierten Schaltgetriebe (ASG). Der Aufpreis für das ASG beträgt 700 Euro, mehr wäre in dieser Fahrzeugklasse auch kaum vertretbar.

Weniger Verbrauch

Außer dem automatischen Schalten bietet das ASG in den drei Konzernzwergen den Vorteil, zumindest im NEFZ bis zu 0,2 Liter weniger Sprit zu verbrauchen. Die Vorteile resultieren einzig daraus, dass die Getriebesteuerung „den jeweils verbrauchsoptimierten Schaltzeitpunkt und Gang“ wählt. Anders ausgedrückt. Der Citigo ist umso mehr im Vorteil, je ungeschickter sich der menschliche Fahrer im Vergleich anstellt.

Der Nachteil des ASG darf natürlich auch nicht verschwiegen werden: Anders als beim teureren Doppelkupplungsgetriebe gibt es beim Kuppeln eine Zugkraftunterbrechung, die ein wenig unkomfortabel wirken kann, zumal man selber den Zeitpunkt nicht beeinflussen kann. Man kann allerdings auch jederzeit in den manuellen Modus wechseln, in dem die Gänge manuell durchschaltet werden – das lindert die Komfortminderung und ist hilfreich in Situationen wie Bergabfahrten, wo man gerne einen bestimmte Gang wählt, um das Bremsmoment des Motors zu nutzen.

Kein Kriechmoment

Ein weiterer Unterschied im Vergleich zu anderen „Automatiken“ ist das Fehlen der „P“-Position des Schalthebels. Den Citigo und seine Brüder parkt man in der Position „N“. Auch das von einer Automatik oder einem DKG gewohnte Kriechmoment fehlt, ohne Gasgeben fährt der Citigo nicht los. Beim Einparken muss man im Vergleich ein wenig umdenken, weil es nicht genügt, einfach mit der Bremse zu spielen, sondern man Gasgeben und Bremsen muss.

Insgesamt empfiehlt sich der Citigo für Kunden, die nicht schalten können oder wollen und sich an den prinzipbedingten Zugkraftunterbrechungen nicht stören. In der Active-Version mit 60 PS ist er für 10.290 Euro zu haben, wobei man für diesen Preis nicht viel Ausstattung erwarten darf – wenigstens das Paket „Fresh“ mit Klimaanlage und Musiksystem für 850 Euro werden die meisten dazupacken. (ggo)