Umfrage: 61 Prozent der Deutschen nutzen das Internet

Nach den jüngsten Internet-Strukturdaten der Forschungsgruppe Wahlen ist Internetnutzung in Deutschland eine Frage von Alter und Bildungsgrad.

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Nach den aktuellen Internet-Strukturdaten der Forschungsgruppe Wahlen Online (FGW Online) hatten im ersten Quartal 2007 insgesamt 67 Prozent der befragten Erwachsenen einen Internetanschluss im Haushalt, nutzen diesen aber nicht immer selbst. 61 Prozent der Befragten nutzen das Internet am Arbeitsplatz, zu Hause oder anderswo. Das geht aus einer repräsentativen telefonischen Befragung von 3740 Personen über 18 Jahren in den ersten drei Monaten dieses Jahres hervor, deren Ergebnis die FGW am heutigen Montag in Mannheim vorgestellt hat (PDF-Datei).

Danach ist Internetnutzung immer noch eine Männer-Domäne sowie eine Frage von Alter und Bildung. Während 70 Prozent der befragten Männer das Internet nutzen, waren es bei den Frauen 52 Prozent. Sind immerhin 90 Prozent der befragten 18 bis 24-Jährigen im Internet unterwegs, sinkt der Anteil der Internetnutzer bei den über 60-Jährigen auf 23 Prozent. Im ersten Quartal 2007 waren über 88 Prozent der Hochschulabsolventen online und 72 Prozent der Deutschen mit Mittlerer Reife. Bei den Hauptschulabsolventen waren es dagegen nur 44 Prozent.

Genutzt wird das Internet der Studie zufolge, um Preise zu vergleichen und einzukaufen. 79 Prozent der Befragten nutzten Online-Preisvergleiche und 66 Prozent kauften online Waren und Dienstleistungen ein. Ein Drittel der Befragten gab an, über das Internet eine Reise gebucht zu haben. Für Online-Politiknachrichten interessierten sich 38 Prozent der Befragten, 34 Prozent informieren sich im Netz über Wirtschaft und Börse. Jeder zweite Befragte wickelt seine Bankgeschäfte im Internet ab, ein Zehntel handelt online mit Wertpapieren.

Den Internet-Strukturdaten zufolge erhöhte sich der Anteil der DSL-Anschlüsse bei privat genutzten Internet-Zugängen im ersten Quartal auf 54 Prozent (I/2005: 34 Prozent, I/2006: 48 Prozent). Die übrigen Zugangsarten verloren weiter an Bedeutung. Über die analoge Telefonleitung gingen nur noch 13 Prozent ins Internet (I/2005: 26 Prozent, I/2006: 20 Prozent) und 25 Prozent verfügten über einen ISDN-Zugang (I/2005: 36 Prozent, I/2006: 29 Prozent). (vbr)