Nvidia enthüllt GeForce GTX 650 und GTX 660

Nvidia stellt die GeForce GTX 650 und GTX 660 vor. Sie kosten 115 beziehungsweise 225 Euro und unterstützen DirectX 11.1. In der zweiten Oktoberwoche soll die GeForce GTX 650 Ti folgen.

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Die GeForce GTX 660 hat 960 Shader-Rechenkerne, reicht zum Spielen in Full HD und kostet 225 Euro.

(Bild: Nvidia/c't)

Nvidia präsentiert zwei neue GeForce-Grafikkarten, die dank ihrer 28-nm-Grafikchips sehr sparsam arbeiten und obendrein zur Windows-8-Schnittstelle DirectX 11.1 kompatibel sind. Die GeForce GTX 660 kostet rund 225 Euro und ist primär für Spieler gedacht. Für die GeForce GTX 650 verlangt Nvidia 115 Euro – sie soll mit AMDs Radeon-Serie HD 7700 konkurrieren. Sie enthält wesentlich weniger Funktionseinheiten als die GeForce GTX 660, nämlich 384 statt 960. Außerdem hat ihr GK107-Grafikchip keinen Turbo-Modus, sondern bleibt in Spielen dauerthaft bei 1058 MHz.

Die GeForce GTX 650 setzt auf den GK107-Chip mit zwei Mal 192 Rechenkernen, hat keinen Turbo-Modus und kostet 115 Euro.

(Bild: Nvidia/c't)

Die GeForce GTX 650 bringt 1 GByte GDDR5-Speicher mit, der über 128 Datenleitungen an die GPU angebunden ist (80 GByte/s). Maximal soll sie 64 Watt verheizen, dennoch packt Nvidia standardmässig noch einen 6-pin-Stromanschluss an die Platine. Übertakter wird es freuen. In Spielen soll die GeForce GTX 650 laut ausgewählten Nvidia-Benchmarks zwischen 10 und 35 Prozent schneller sein als AMDs Radeon HD 7750. Überprüfen ließ sich das mangels verfügbarer Testsamples allerdings nicht. Nvidia erlaubt Partnern erst ab heute die Auslieferung.

Mit 980 MHz laufen die 960 Shader-Kerne der GTX 660. Sie dürfen sich, sofern die TDP von 140 Watt noch nicht überschritten ist, auf 1033 MHz oder mehr dynamisch übertakten. Zwischen der GK106-GPU und dem 2 GByte großen Speicher (3004 MHz) liegen 192 Datenleitungen, die Transferrate reicht auch für Full-HD-Spiele (144 GByte/s). Via SLI lässt sich die Karte auch noch mit einer weiteren zusammenschalten.

Battlefield 3 läuft in maximaler Detailstufe bei Full HD noch mit über 40 fps.

(Bild: c't)

Im 3DMark 11 schafft die GeForce GTX 660 rund 6400 Punkte in der Performance-Einstellung. Eine GeForce GTX 670 ist zirka 25 Prozent schneller (8097 Punkte). Im sehr anspruchsvollen Extrem-Modus erreicht die GTX 660 rund 2200 Punkte. Die Leistungsaufnahme liegt im Leerlauf bei gemessenen 9 Watt, im Dreischirmbetrieb bei 32 Watt und in Spielen bei durchschnittlich rund 110 Watt. Die GeForce GTX 650 soll im Leerlauf rund 5 Watt und beim Abspielen von HD-Videos 13 Watt schlucken – das verriet Nvidia während einer Telefonkonferenz..

Eine GeForce GTX 660 steuert bis zu vier Displays über je zwei Dual-Link-DVI-Anschlüsse, HDMI und einen DisplayPort an, die 650er schafft maximal drei über zwei DVI und einmal Mini-HDMI. Letztere soll laut Nvidia ab nächster Woche in ausreichenden Mengen verfügbar sein, die GTX 660 ab sofort.

Zwischen beiden Grafikkarten klafft preislich und leistungsmäßig noch eine große Lücke, die Nvidia in der zweiten Oktoberwoche mit der GeForce GTX 650 Ti schließen wird. (mfi)