HP holt Microsoft-Manager für die Leitung der Autonomy-Sparte

Zum 17. September 2012 wird Robert Youngjohns als Senior Vice President und General Manager die Verantwortung für Hewlett-Packards dümpelndes Autonomy-Geschäft übernehmen.

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Von
  • Matthias Parbel

Robert Youngjohns, Senior Vice President und General Manager Autonomy, Hewlett-Packard

(Bild: Microsoft)

Mehr als 10 Milliarden US-Dollar hat sich Hewlett-Packard die Übernahme des britischen Softwareentwicklers Autonomy kosten lassen – doch mit den laufenden Geschäften der Sparte ist CEO Meg Whitman nicht erst seit dem kürzlich bekanntgegebenen Quartalsverlust in Milliardenhöhe unzufrieden. Als Nachfolger des ehemaligen Autonomy-CEO und Mitgründers Mike Lynch, der im Mai zusammen mit einer Reihe weiterer Autonomy-Manager ausgestiegen ist, hat HP nun Robert Youngjohns auserkoren. Mit Wirkung zum 17. September 2012 soll der langjährige Microsoft Manager als Senior Vice President und General Manager die Verantwortung für Autonomy übernehmen. Nach insgesamt 27 Jahren in verschiedenen Funktionen bei IBM und Sun Microsystems leitete Youngjohns zuletzt das Nordamerikageschäft von Microsoft.

Innerhalb der seit Mai 2012 von George Kadifa geleiteten Software-Sparte soll Yougjohns das Autonomy-Geschäft auch über die weltweiten Partnerkanäle endlich in Schwung bringen. Denn HP hatte zwar zur Jahresmitte Stephen Reny, Senior Vice President Market Development, mit der Aufgabe betraut, ein weltweites Channel-Programm für Autonomy auszuarbeiten, am aktiven Vertrieb über Partner hapert es indessen nach wie vor. Aber gerade für Autonomys Kernprodukt IDOL (Intelligent Data Operating Layer) zur Verwaltung von unstrukturierten Daten könnten HP-Partner durchaus eine Reihe von Kunden begeistern. Denn die IDOL-Technik lässt sich nutzen, um Daten aus Emails, sozialen Netzwerken, Videos oder auch Sprachdateien für die Informationssuche und Weiterverarbeitung auszuwerten – auch im Sinne des Einsatzes von Business Intelligence (BI). (map)