Der kräftigste A3 wird leichter als sein Vorgänger

Audi S3: Neuauflage mit 300 PS debütiert in Paris

Audi stellt in Paris die dritte Auflage des S3 vor. Sein Zweiliter-Vierzylinder leistet mit Unterstützung eines Turboladers 300 PS. Wir stellen den Sportler und seine Technik vor

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Der neue Audi S3 hat seine Premiere auf dem Pariser Autosalon 2012. 23 Bilder
Lesezeit: 5 Min.
Von
  • Martin Franz
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Ingolstadt, 21. September 2012 – Das Wettrüsten in der Klasse der sportlichen Kompaktwagen geht in eine neue Runde. Der nächsten AMG-Version der Mercedes A-Klasse werden bis zu 350 PS angedichtet, wie viel es genau ist, steht noch nicht fest. BMW hat mit dem M135i, der 320 PS bereit stellt, ordentlich vorgelegt. Audi zieht nun nach und bietet im nächsten S3 lebendige 300 PS. Vorgestellt wird der kräftigste A3 auf dem Pariser Autosalon.

300 PS, 380 Nm

Herzstück der dritten S3-Generation ist ein neu entwickelter 2.0 TFSI. Mit seinem Vorgänger hat er nur noch den Hubraum von 1984 ccm gemeinsam. Zwischen 1800 und 5500/min stemmt der aufgeladene Vierzylinder konstant 380 Nm auf die Kurbelwelle. Bei 5500/min liegt die Maximalleistung von 300 PS an. Damit soll der neue S3 in Verbindung mit dem Doppelkupplungsgetriebe S tronic in 5,1 Sekunden von null auf Tempo 100. Mit dem manuellen Getriebe dauert es 5,4 Sekunden – im Vergleich mit den Vorgängermodellen, die 35 PS weniger hatten, sind das jeweils 0,4 Sekunden weniger. Wie bisher wird die Höchstgeschwindigkeit elektronisch auf 250 km/h begrenzt.

Als Verbrauch im NEFZ gibt Audi 6,9 l/100 km für die Variante mit S tronic an. Der Handschalter soll sich 0,1 Liter mehr brauchen, liegt damit aber immer noch anderthalb Liter unterhalb des Vorgängers. Ein elektromechanischer Soundaktuator an der Stirnwand macht das Motorgeräusch im Innenraum erlebbar. Zudem integriert die Abgasanlage eine Soundklappe, die in bestimmten Drehzahlbereichen öffnet und dem S3 einen sportlich-sonoren Klang verleihen soll.

Hubverstellung

Eine zusätzliche indirekte Einspritzung ergänzt die Benzindirekteinspritzung im Teillastbereich und soll den Verbrauch sowie die Partikelemissionen reduzieren. Die Direkteinspritzung, die mit bis zu 200 bar Druck arbeitet, kommt beim Start und bei höheren Lasten zum Zug. Auf der Auslassseite variiert Audi den Hub der Ventile in zwei Stufen. Die Nockenwelle auf der Auslassseite wird je nach Anforderung um 60 Grad verstellt, die auf der Einlassseite um 30 Grad Kurbelwinkel. Die Verdichtung beträgt 9,3 : 1.