JavaScript-Umfrage: Entwickler bemängeln Tooling

Laut den Ergebnissen einer Umfrage unter JavaScript-Entwicklern nutzt ein gutes Drittel der Teilnehmer gar keine spezielle Entwicklungsumgebung. Auch greift zwei Drittel nicht auf ein MVC-Framework zurück.

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Lesezeit: 2 Min.
Von
  • Harald M. Genauck

Im Vorfeld seiner JavaScript Conference 2012 richtete Veranstalter infaktum eine Umfrage zum Einsatz mit der Skriptsprache aus. Die Ergebnisse dieser Online-Erhebung liegen nun vor und können als PDF-Datei heruntergeladen werden.

Von den rund 300 Teilnehmern betrachtet sich etwa die Hälfte als einigermaßen erfahren im Umgang mit JavaScript, die übrigen melden zu etwa gleichen Teilen sehr hohe beziehungsweise nur wenig Erfahrung. Während sich die meisten (85 %) hauptsächlich mit der Entwicklung von Webanwendungen befassen, liegt bei anderen der Schwerpunkt auf Desktop- und Enterprise-Entwicklung (24 bzw. 31 %, trotz der Frage nach dem "Schwerpunkt" waren Mehrfachnennungen möglich), die jedoch vermutlich kaum in JavaScript erfolgen dürften. Immerhin drei Viertel der Webentwickler wollen schon die aktuellen Techniken HTML5 und CSS3 adaptiert haben und wiederum ein gutes Viertel geht mit einem weiteren aktuellen Trend und setzt JavaScript bereits serverseitig ein.

Dass ein gutes Drittel der Teilnehmer gar keine spezielle Entwicklungsumgebung nutzt, passt zu den unter der Frage nach den Schwächen von JavaScript geäußerten Ansichten, die das in nahezu allen Belangen schwache Tooling bemängeln. Dazu gehört womöglich auch, dass zwei Drittel nicht auf ein MVC-Framework zurückgreifen, da ein solches ohne Tools-Unterstützung vielleicht nicht so einfach handzuhaben sein könnte. Wenn aber eines eingesetzt wird, steht Backbone mit 11 Prozent an erster Stelle. Bei den allgemeinen JavaScript-Frameworks ist jQuery mit 77 Prozent klar der Sieger, JSON als Protokoll verwenden etwa zwei Drittel der Entwickler. Der Node.js-Anteil entspricht mit etwa einem Viertel dem allgemein genannten serverseitigen Einsatz von JavaScript. (ane)