RIM: Blackberry 10 "voll im Zeitplan"

Die Blackberry-Smartphones haben in den vergangenen Monaten massiv Marktanteile verloren. Während viele Analysten skeptisch für die Zukunft sind, sieht sich RIM im kommenden Jahr mit mit neuem Betriebssystem gut gerüstet für die Aufholjagd.

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Von
  • dpa

Die Arbeiten an der nächsten Generation von Blackberry-Smartphones gehen nach Angaben des kanadischen Herstellers RIM zügig voran. "Anfang Oktober gehen wir mit den Netzbetreibern in die Tests", sagte RIM-Sprecher Carsten Titt gegenüber dpa. "Damit zeigen wir, dass wir mit Blackberry 10 jetzt voll im Zeitplan sind." RIM hatte dieses neue Betriebssystem und die ersten Geräte dafür ursprünglich schon in diesem Jahr herausbringen wollen, den Starttermin Ende Juni aber auf das erste Quartal 2013 verschoben.

Die Zukunft des Unternehmens hängt entscheidend vom Erfolg von Blackberry 10 ab. RIM hat weltweit 6000 Testgeräte mit einer Beta-Version des Systems an Entwickler verteilt, damit diese Anwendungen dafür programmieren. "Das Interesse ist sehr groß", sagte Titt. RIM will sich mit dem neuen System vor allem an seine Unternehmenskunden sowie an alle anderen "aktiven Nutzer von vernetzter Kommunikation" wenden.

Das Smartphone-Portfolio soll nach Angaben des Sprechers sechs neue Geräte mit Blackberry 10 umfassen. Dies beginnt im ersten Quartal 2013 mit einem Touchscreen-Modell. Danach folgt ein Gerät mit einer physischen Tastatur, wie sie zum Markenzeichen von Blackberry gehört. Geplant sind insgesamt jeweils ein Gerät mit Touchscreen und physischer Tastatur für drei unterschiedliche Preis- und Ausstattungsklassen.

RIM will am Donnerstagabend seine neuen Geschäftszahlen für das zweite Quartal des im März begonnenen Geschäftsjahrs 2012/13 bekanntgeben. Im ersten Quartal fiel ein Verlust von 518 Millionen Dollar an, der Umsatz ging um 43 Prozent auf 2,8 Milliarden Dollar zurück. Der aus Deutschland stammende Konzernchef Thorsten Heins reagierte mit einem Sparprogramm, das den Abbau von 5000 der 16.500 Arbeitsplätze vorsieht. (jk)