Bald keine Kodak-Tintendrucker mehr

Kodak kündigt an, ab 2013 keine Tintenstrahldrucker mehr für den Consumer-Bereich verkaufen zu wollen.

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Von
  • Peter Nonhoff-Arps

Tintendrucker von Kodak

Am vergangenen Freitag gab Kodak nicht nur weitere Entlassungen bekannt, sondern auch weitere Eckpunkte seiner Umstrukturierungspläne. Nach dem Abschied vom Digitalkamerabereich und vom Geschäft mit Analogfilmen will sich der US-Fotopionier nun auch von der Sparte der Tintendrucker für den Consumer-Bereich trennen. Stattdessen wolle man sich verstärkt auf den Verkauf von Tinte konzentrieren.

Noch Anfang des Jahres hieß es bei der Verabschiedung von der Digitalkamerasparte, dass sich das Unternehmen als Druckerspezialist neu erfinden wolle. Allerdings war damit wohl eher eine Ausrichtung auf den professionellen Bereich gemeint. Unklar ist zudem noch, was mit den Kodak-Tintenstrahlmodellen geschehen wird, die Samsung unter eigenem Namen anbietet (siehe c't 21/12, S. 58).

Seinerzeit war man auch noch optimistisch und wollte unbedingt am Traditionsgeschäft mit analogen Filmen und Fotopapieren festhalten. Aber schon kurz darauf stieg der angeschlagene Konzern aus dem Diafilm und Online-Fotogeschäft aus und kündigte später im August den Verkauf des kompletten Analogfilmgeschäfts sowie der Scanner und Fotostationen an. Auch das Geschäft mit dem Verkauf der Patente, mit dem man ursprünglich die Insolvenz abwenden wollte, läuft nicht wie geplant, sondern verzögert sich. (pen)