Apache OpenOffice avanciert zum Top-Level-Projekt

Die Apache Software Foundation (ASF) hat OpenOffice offiziell zum Top-Level-Projekt erhoben. Damit lässt die Office-Suite den Incubator-Status hinter sich, in dem sie seit Juni 2011 in die ASF-Strukturen hineingewachsen ist.

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Die Apache Software Foundation (ASF) hat Apache OpenOffice offiziell zum Top-Level-Projekt erhoben. Damit lässt die Office-Suite den Incubator-Status hinter sich, den sie seit Juni 2011 inne hatte. Die Ernennung zum Top-Level-Projekt signalisiert, dass das Office-Paket und seine Community mittlerweile gut in die ASF und ihre Prinzipien und Prozesse integriert ist.

Im Mai hatte Apache OpenOffice Version 3.4 mit Unterstützung für 20 Sprachen veröffentlicht. Rund 20 Millionen wurde diese der ASF zufolge heruntergeladen. Gegenwärtig arbeitet das Projekt an neuen Funktionen für die für das erste und letzte Quartal 2013 geplanten Major-Releases. Dabei dürfte auch die Integration des Quellcodes von IBMs Symphony in OpenOffice weiter voranschreiten.

Die Anfänge von OpenOffice reichen weit zurück: 1990 von StarDivision gegründet, war die Code-Basis 1999 von Sun Microsystems aufgekauft und als Open Source freigegeben worden. Die Lizenzbedingungen waren allerdings umständlich und das Entwicklungsmodell nicht besonders transparent, da die meiste Arbeit bei Sun stattfand. Als Oracle 2010 Sun aufkaufte und damit OpenOffice.org übernahm, entschloss sich ein Teil der Entwickler den Fork LibreOffice ins Leben zu rufen und unter die LGPLv3 zu stellen. Oracle beschloss daraufhin, den Quellcode von OpenOffice.org der Apache Software Foundation zu übergeben, wo es in Apache OpenOffice umbenannt und unter die Apache License 2.0 gestellt wurde.

Das Office-Paket ist kostenlos für Linux, Mac OS X und Windows über die Projekt-Website als Download verfügbar. (lmd)