E-Plus: Deutliches Kundenplus, aber kaum Umsatzwachstum

Der Düsseldorfer Mobilfunker hatte im dritten Quartal knapp 24 Millionen Kunden – 8,4 Prozent mehr als ein Jahr zuvor. Doch wuchs der Gesamtumsatz nur um 0,1 Prozent. Ein Grund dafür sind die Kosten für die Einführung neuer Marken wie Yourfone.

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Von
  • Sven-Olaf Suhl

Der Düsseldorfer Mobilnetzbetreiber E-.Plus konnte im dritten Quartal einen deutlichen Kundenzuwachs verzeichnen, tritt aber beim Umsatz im Jahresvergleich auf der Stelle. Laut Mitteilung zählten die Düsseldorfer per 30. September 2012 knapp 24 Millionen Kunden – entsprechend einem Zuwachs von 8,4 Prozent im Vergleich zum dritten Quartal 2011.

Der Umsatz betrug im abgelaufenen Quartal 839 Millionen Euro und legte damit um 0,1 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum zu. Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) ging dagegen um 9 Prozent auf 323 Millionen Euro zurück. Der monatliche Durchschnittsumsatz pro Kunde (ARPU) sank von 12 Euro auf 11 Euro. Zugleich stieg der Umsatzanteil von mobilen Datendiensten (einschließlich SMS) im Jahresvergleich von 36 Prozent auf 40 Prozent. Als Gründe für die sinkende EBIDTA-Marge führten die Düsseldorfer "signifikant höhere Marketingaktivitäten für die aktuelle Tarifoffensive" sowie die Neupositionierung der Konzernmarke Base an.

Update:

Bei der niederländischen E-Plus-Mutter KPN gingen die Konzerneinnahmen im dritten Quartal um 6,5 Prozent auf 3,05 Milliarden Euro zurück. Der Gewinn brach von 368 Millionen Euro im Vorjahresquartal um ein Drittel auf 250 Millionen Euro ein. Auch dabei spielt der Preiskampf in Deutschland eine Rolle, E-Plus ist eines der Zugpferde in der KPN-Gruppe. In Belgien und den Niederlanden liefen die Geschäfte dagegen besser. (ssu)