SAP verbündet sich mit Hadoop-Anbietern

SAP forciert sein Big-Data-Engagement und stellt ein neues Werkzeugpaket auf der Basis der In-Memory-Datenbank HANA vor. Auch kooperiert das Unternehmen mit namhaften Hadoop-Anbietern, um das Big-Data-Framework in eigene Anwendungen zu integrieren.

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Von
  • Jürgen Diercks

SAP will Apaches Big-Data-Framework Hadoop in seine Datawarehouse-Umgebung integrieren. Gelingen soll das mit einem neu geschnürten Bündel aus Werkzeugen, die im Big-Data-Umfeld angesiedelt sind. Flankiert wird das Ganze durch die Kooperation mit den Hadoop-Anbietern Cloudera, Hitachi Data Systems, Hortonworks, HP und IBM. Als Grundlage für das Angebot dient SAPs In-Memory-Datenbank HANA.

In das Paket gehören der Analyseserver Sybase IQ, eine Integrationssoftware, mit der sich Daten aus Hive-Datenbanken und Hadoops Distributed File System (HDFS) in HANA oder Sybase IQ laden lassen. BusinessObjects-Werkzeuge für Geschäftsanalysen (Business Intelligence) vervollständigen das Bundle. Den Kunden soll so eine umfassende Data-Warehousing-Infrastruktur bereit gestellt werden, die ihnen Echtzeiteinblicke in große Datenmengen aus unterschiedlichen Quellen ermöglicht.

Laut SAP zögen Anwender zwar Hadoop oftmals in Erwägung, schreckten aber dann doch vor dem Versuch zurück, die Plattform in bestehende Business-Analytics- und Datawarehouse-Installationen einzubauen. Durch das Zusammengehen mit den genannten Hadoop-Protagonisten erhofft sich SAP, dass die Kunden ihre bisherige Zurückhaltung in Sachen Big Data aufgeben. (jd)