Fitness-Apps für Indoor-Sportler

Runtastic, bislang vor allem bekannt durch seine gleichnamige Cardio-App, hat vier neue Krafttrainings-Apps für iOS- und Android-Geräte veröffentlicht. Sie sollten die Leistungen des Anwenders über die in den Geräten eingebauten Sensoren ermitteln können.

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Lesezeit: 2 Min.
Von
  • Nico Jurran

Mit der kalten Jahreszeit nimmt bei vielen Freizeitsportlern die Lust aufs Laufen und Radfahren im Freien drastisch ab. Das hat auch das durch seine Cardio-App Runtastic bekannte gleichnamige österreichische Unternehmen erkannt und daher nun vier neue Apps für iOS- und Android-Geräte veröffentlicht, die zum Indoor-Training motivieren sollen. Allerdings geht es dabei nicht um das Training auf einem Laufband (lässt sich mit einem Laufsensor am Schuh schon mit gewöhnlichen Cardio-Apps messen) oder Ergometer, sondern die Steigerung der Kraft durch jeweils eine der vier "typischen" Grundübungen Liegestütz (englisch PushUps), SitUps, Klimmzüge (PullUps) und Kniebeugen (Squats). In Apples App Store beziehungsweise bei Google Play Store kostet jede App 0,89 Euro. Mit den Indoor-Apps entwickelte Runtastic erstmals Anwendungen für Tablet-User.

Die 4 bei "Persönlicher Rekord" steht für die verbrannten Kalorien. Nach dem Trainingsplan hat der Tester nun zwei Tage Zeit, um sich von dieser unmenschlichen Leistung zu erholen. :)

Die Leistungen des Anwenders sollen die Apps über die im Smartphone oder Tablet eingebauten Sensoren ermitteln. So nutzt Runtastic PushUp den Näherungssensor in den Geräten, alternativ kann man mit der Nase oder Stirn aufs Display tippen. SitUps, Klimmzüge und Kniebeugen sollen über den Beschleunigungssensor erkannt werden. Wir probierten auf die Schnelle die Apps PushUp und Squats aus, wo die Erkennung einwandfrei funktionierte.

Jede App bietet mehrere Leistungsstufen an, in denen der Anwender starten kann. Nach der Wahl wird automatisch ein Traingsplan angelegt. Jede Trainingseinheit aus mehreren Sätzen mit einer unterschiedlichen Zahl Wiederholungen, dazwischen legt das Programm automatisch eine Pause ein, die sich aber überspringen lässt. Ist eine Einheit absolviert, wird bereits der Termin für das nächste Training mit mehr Gesamtwiederholungen vorgeschlagen. Vorher ist aber jederzeit ein "freies Training" möglich. Eine Sprachausgabe führt durch die Übungen.

Nach Ende eines Trainings-Levels wird der Ehrgeiz mit virtuellen Auszeichnungen (Badges) belohnt, via Facebook und Twitter kann man die sportlichen Erfolge und Rekorde auch in den sozialen Netzwerken teilen. Eine Motivation der besonderen Art soll zudem die eigens entwickelte Website www.runtastic.com/pumpit bieten, auf der Informationen und Statistiken über die Rekorde und Leistungen der Runtastic-Community zu finden sind. Ein Leaderboard auf der Fitnesssite zeigt die Rekordhalter. Allerdings sollte man bedenken, dass sich bei den Apps recht einfach schummeln lässt. Zudem kontrollieren und korrigieren die Anwendungen die Ausführung der Übungen nicht. (nij)