Bettina Wulff: Google löscht acht Suchergebnisse

Mini-Erfolg für Bettina Wulff: Google hat acht Verweise auf rechtswidrige Artikel über die Ehefrau des Ex-Bundespräsidenten gelöscht. Die Autovervollständigung der Suchmaschine zeigt dagegen immer noch Begriffe an, die Wulff als verleumderisch ansieht.

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Von
  • Jan-Keno Janssen

Schon nach Eingabe von "betti" ergänzt Googles Autovervollständigung Bettina Wulffs Namen mit Begriffen aus der Gerüchteküche.

Google hat acht Suchergebisse gelöscht, die auf rechtswidrige Tatsachenbehauptungen über Bettina Wulffs Vorleben verweisen. Das bestätigte Google-Sprecher Kay Oberbeck gegenüber Spiegel Online. Allein drei der rechtswidrigen Einträge stammen von der christlichen Extremisten-Website kreuz.net, so Oberbeck.

Die Löschung ist allerdings nur ein Mini-Erfolg für die Ehefrau des ehemaligen Bundespräsidenten: Laut Oberbeck wollen ihre Anwälte nämlich rund 3000 Einträge aus dem Google-Suchindex verbannt wissen, darunter auch Verweise auf den Wikipedia-Artikel über Bettina Wulff. Google habe jedoch nur die rechtswidrigen Artikel gelöscht.

Bettina Wulff und ihre Anwälte hatten außerdem gefordert, 80 von Wulff als verleumderisch empfundene Begriffe aus Googles automatischer Vervollständigung zu verbannen. Dem ist der Suchmaschinenkonzern bislang nicht nachgekommen, die Begriffe tauchen nach wie vor auf – bei einem kurzen Test am Sonntagmittag reichte dafür sogar schon die Eingabe von "betti" (siehe Screenshot). Google sei diese Klage noch gar nicht zugestellt worden, sagte Sprecher Kay Oberbeck laut Spiegel Online. (jkj)