Server für große Datenmengen mit zwei CPU-Architekturen

Speziell fürs Big-Data-Segment will HP Server aus der ProLiant-Serie anbieten, die sich vor allem durch großen Massenspeicher auszeichnen.

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Lokale Massenspeicher mit bis zu 240 TByte und wahlweise Intels Xeons oder AMDs Opterons als CPUs sind die besonderen Merkmale der Server aus der Serie Proliant SL 4500 von Hewlett-Packard (HP). Bei der Version Gen8 stehen Xeons aus der E5-2400-Familie zur Verfügung, für die Alternative Gen7 sind es Opterons der 4200-Serie. In beiden Fällen unterstützt die Architektur ein oder zwei Prozessoren mit je bis zu acht Cores. Die Xeon sind 2 oder 2,4 GHz, die Opterons 2,5 oder 3,3 GHz schnell. Die obere Grenze des Hauptspeichers ist bei 192 GByte erreicht.

Mit 4,3 Höheneinheiten haben die Systeme für den Einbau ins Rack eine ungewöhnliche Größe. In ein Rack passen neun Systeme. Sie lassen sich mit SATA- oder SAS-Wechselplatten oder Solid State Drives (SSD) im 3,5-Zoll-Format bestücken. Alternativ sind SATA-SSDs in 2,5 Zoll verwendbar.

Erhältlich sollen drei Modellvarianten sein. Das Einstiegssystem ProLiant SL 4540 bestehend aus einem Knoten ist bereits am Markt . Es bietet Platz für 60 Festplatten. Noch 2012 soll ein weiteres System mit zwei Knoten und je 25 Laufwerksschächten folgen, Anfang 2013 will HP das Spitzenmodell mit drei Knoten und je 15 LFF-Laufwerken anbieten. HP spricht von Large Form Factor (LFF) und meint 3,5 Zoll große Einschübe im Unterschied zum SFF (Small Form Factor) von 2,5 Zoll.

(Bild: HP)

Ein ProLiant-Server SL 4550 ist laut HP für Red Hat Enterprise Linux, Suse Enterprise Linux und Windows Server 2012 sowie für die Cloud-Software Openstack einsetzbar. Der größere Nachfolger soll für Datenbanken wie MongoDB und die Analyse von Big-Data-Beständen, das Topmodell für Hadoop-Anwendungen, inklusive Cloudera Enterprise und Hortonworks Data Platform sowie für verteiltes, paralleles Rechnen geeignet sein.

Bei der Wahl des entsprechenden SL-4500-Modells müssen Anwender sich jedoch festlegen, da ein Server mit einem Knoten nicht auf zwei oder drei Knoten erweiterbar ist, ebenso wenig ist ein "Downgrade" möglich. Ein ProLiant SL-4540 in der Version mit einem Knoten kostet in der Basiskonfiguration 5.925 Euro. Benchmarks sind noch nicht verfügbar. (rh)