Axel-Springer-Chef hofft auf Bezahlangebote im Netz

"Paid Content – hier entscheidet sich das Schicksal der Verlage", meint Mathias Döpfner. Anfang des Jahres werden die "Welt", Mitte des Jahres "Bild" auch im Web kostenpflichtig.

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Von
  • dpa

Der Vorstandsvorsitzende des Medienhauses Axel Springer, Mathias Döpfner, sieht die Zukunft deutscher Verlagshäuser eng mit der Durchsetzung kostenpflichtiger Angebote im Netz verbunden. "Paid Content – hier entscheidet sich das Schicksal der Verlage", sagte Döpfner dem manager magazin. Deswegen stelle Axel Springer zum Jahreswechsel Die Welt und Mitte nächsten Jahres die Bild-Zeitung auf Bezahlinhalte um, "nicht nur mobil, sondern auch auf der Website".

Döpfner hofft, dass viele andere Verlage mitziehen. "Wenn es viele sind, dann haben alle eine große Chance. Wenn wir aber die einzigen bleiben, und die anderen feixen sich einen – selbst wenn sie sich damit schlichtweg ihr eigenes Grab aushöben –, dann wird es natürlich schwierig."

Axel Springer erwirtschaftet bereits 35 Prozent des Umsatzes mit dem Digitalgeschäft. Allerdings sei das Wachstum der Digitalgeschäfte im Wesentlichen durch Zukäufe erreicht worden. "Wirkliche Neuerungen, das muss man ganz nüchtern feststellen, hatten wir bisher nicht zu bieten", sagte Döpfner. (jk)