BT testet Breitbandnetz mit 10 GBit/s

Ein "proof of concept trial" in südwestenglischen Cornwall soll zeigen, dass solch hohe Geschwindigkeiten technisch umsetzbar sind.

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Von
  • Michael Riepe

Gemeinsam mit der in Threemilestone, Cornwall, ansässigen Firma Arcol UK testet British Telecommunications (BT) eine 10 GBit/s schnelle Netzanbindung über Glasfaser. Dabei kommt ein Verfahren zum Einsatz, das BT XGPON (Tens of Gigabits on a Passive Optical Network) nennt. Als Übertragungsweg nutzt es dieselbe Glasfaser, über die auch Arcols normale, 330 MBit/s schnelle Internet-Verbindung läuft. Das legt den Schluss nahe, dass BT ein optisches Wellenlängen-Multiplexverfahren (Wavelength Division Multiplex, kurz WDM) verwendet.

Viel hat BTs Testpartner zurzeit nicht davon, denn die schnelle Leitung reicht nur bis zur Vermittlungsstelle im rund 4 km entfernten Truro; danach geht es mit niedrigerem Tempo weiter. Außerdem wären die Computer und Netze ohnehin nicht in der Lage, die Leitung voll auszulasten. Doch der Test zeigt, dass die optischen Leitungen, die BT im Rahmen des Projekts Superfast Cornwall verlegt hat, durchaus in der Lage sind, 10 GBit/s zu übertragen – zumindest über kurze Distanzen. BT müsste lediglich die optischen und elektronischen Komponenten an beiden Enden austauschen. (mr)