Server-Markt: höhere Stückzahlen, weniger Umsatz

Im dritten Quartal 2012 ist nach Erhebungen von Gartner zwar die Zahl der ausgelieferten Server weltweit um 3,6 Prozent gewachsen, aber die Umsätze sanken zugleich um 2,8 Prozent.

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Von
  • Jürgen Seeger

Mehr Aufwand, weniger Umsatz: Diesen Schluss kann man aus den Zahlen über den weltweiten Servermarkt im dritten Quartal 2012 ziehen, die die Marktforscher von Gartner am Mittwoch veröffentlicht haben. Denn während die Zahl der ausgelieferten Server weltweit um 3,6 Prozent wuchs, sanken die Umsätze um 2,8 Prozent.

Aufschlussreich ist ein Blick auf die Unterschiede zwischen x86-Systemen und solchen mit RISC- oder Itanium-Prozessoren oder gar Mainframes. 4,3 Prozent mehr ausgelieferte x86-Server gehen mit einem Umsatzwachstum von 4 Prozent einher, die RISC-/Itanium-Unix-Systeme mussten zwar einen Stückzahlenverlust von 31,1 % hinnehmen, aber der damit erzielte Umsatz sank nur um 16,4 Prozent (jeweils im Vergleich zum Vorjahresquartal). Der Mainframe-Absatz sank um gut 17 Prozent.

Als schwierigen Markt sehen die Gartner-Analysten den Bereich EMEA (Europa, Naher Osten, Afrika). In Westeuropa sanken die Umsätze um 7.6 Prozent, in Osteuropa um 11.8 Prozent, Afrika und der Nahe Osten mussten einen Einbruch von 14.0 Prozent verzeichnen.

Was die Zahl der ausgelieferten Server angeht, konnte HP trotz Verlusten seine Spitzenposition mit knapp 40 Prozent Marktanteil halten. IBM konnte seinen Marktanteil auf 12 Prozent leicht ausbauen, während sich Cisco, wenn auch auf niedrigem Niveau, stark verbesserte – von 1,3 auf 2 Prozent. (js)