Yahoo kauft Groupware-Startup Zimbra

Yahoo erweitert sein Software-Portfolio um das Startup Zimbra, das sich als führenden Anbieter quelloffener E-Mail- und Kollaborationssoftware ansieht. Das Flaggschiff des Unternehmens ist die Zimbra Collaboration Suite.

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Yahoo erweitert sein Software-Portfolio um das Startup Zimbra, das sich als führenden Anbieter quelloffener E-Mail- und Kollaborationssoftware ansieht. Das Flaggschiff des Unternehmens ist die Zimbra Collaboration Suite, seit acht Monaten aktuell in der Version 4.5.

ZCS ist vor allem durch seine AJAX-basierte Weboberfläche mit E-Mail, gemeinsamem Kalender und weiteren Groupware-Funktionen bekannt. Darüber hinaus unterstützt die Software Standardprotokollen wie IMAP4, POP3, iCal und CalDAV. Per MAPI- und iSync-Konnektoren lassen sich Outlook sowie das Adressbuch und der Kalender von Mac OS X einbinden. Mit Zimbra Mobile lassen sich auch mobile Geräte mit Palm OS, Symbian S60 und Windows Mobile synchronisieren und erhaltene E-Mails, sobald sie auf dem Server eintrifft. Vor einem halben Jahr hatte das Unternehmen auch einen Offline-Client vorgestellt.

Zimbra ist mit rund 30 Millionen US-Dollar Wagniskapital von Benchmark Partners, Redpoint Ventures sowie Accel Capital finanziert. Yahoo übernimmt Zimbra für 350 Millionen US-Dollar.

Die Übernahme von Zimbra wird vor allem als Yahoos Erwiderung auf Google Apps gesehen. Anders als Google Apps kann ZCS jedoch im eigenen Unternehmen gehostet werden, wird bislang aber vor allem über Zimbras Hosting Provider angeboten. Die müssen nun eine starke Konkurrenz durch Yahoo befürchten, zeigen sich dennoch zunächst optimistisch. (vowe)