Kuba verbilligt Telefonate in die USA

Der Staatsrat hob eine vor zwölf Jahren eingeführte Sondersteuer von zehn Prozent auf, um die Kommunikation mit Kubanern im Ausland zu erleichtern.

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Von
  • dpa

Die Kubaner können jetzt billiger mit ihren Verwandten im Exil in den USA telefonieren. Der Staatsrat hob eine vor zwölf Jahren eingeführte Sondersteuer von zehn Prozent auf, um die Kommunikation mit Kubanern im Ausland zu erleichtern. Das wurde am Freitagabend (Ortszeit) in Havanna mitgeteilt.

Die Sondersteuer war vom damaligen Staatschef Fidel Castro eingeführt worden, nachdem die USA Geld beschlagnahmt hatten, das US-Telefongesellschaften Kuba schuldeten. Castros Bruder und Nachfolger Raúl Castro hatte in den vergangenen Jahren zaghafte Reformschritte eingeleitet und den Besitz von Handys erlaubt.

Fast jeder Kubaner hat Verwandte oder Bekannte in den USA. Auch ohne die Sondersteuer sind Gespräche dorthin mit 1,40 US-Dollar pro Minute sehr teuer. Kostenlose Internet-Telefondienste wie Skype sind auf Kuba blockiert. (axv)