Lumia 620: Nokias Smartphone-Familie bekommt Nachwuchs

Mit einem Einsteigermodell mit Windows Phone 8 für deutlich unter 300 Euro rundet Nokia sein Smartphone-Portfolio nach unten ab. Das Lumia 620 soll Anfang 2013 auch in Deutschland erhältlich sein.

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Mit dem Lumia 620 ergänzt Nokia sein Smartphone-Portfolio um ein Einsteigermodell in der Preisregion unter 300 Euro. Wie die großen Geschwister Lumia 820 und 920 läuft das am Mittwoch im Rahmen der Netzkonferenz Le Web in Paris vorgestellte Smartphone mit Windows Phone 8. Im Inneren tickt ein zweikerniger Snapdragon-S4-Prozessor von Qualcomm mit 1 GHz. Der Arbeitsspeicher ist mit 512 MByte etwas knapp bemessen, der Datenspeicher von 8 GByte lässt sich mittels einer microSD-Karte um maximal 64 GByte erweitern. Funkverbindung nimmt das Quadband-Smartphone mit Bluetooth 3.0 und WLAN 802.11 a/b/g/n sowie dem eingebauten NFC-Chip auf.

Der Touchscreen hat eine Auflösung von 800 × 480 Pixel und misst knapp 9,7 Zentimeter (3,8 Zoll) in der Diagonale. In dem Kunststoffgehäuse, das es mit Gehäuseschalen in verschiedenen Farben gibt, hat Nokia noch zwei Kameras (5 Megapixel, VGA-Frontkamera) sowie einen 1300-mAh-Akku untergebracht, der bis zu 330 Stunden im Standby durchhalten soll. Über den Micro-USB-Port wird das Smartphone auch geladen, für Kopfhörer gibt es eine 3,5-mm-Audiobuchse.

Bunt: Das Lumia 620 wird in verschiedenen Farben erhältlich sein.

(Bild: Nokia)

Das Lumia 620 misst 61 mm × 115 mm, ist 11 mm dick und bringt laut Hersteller 127 Gramm auf die Waage. Das Smartphone soll in verschiedenen Farben erhältlich sein, darunter Lime Green, Orange, Fuchsia, Gelb, Cyan, Weiß und Schwarz. Die Farbauswahl kann von Land zu Land unterschiedlich sein. Das Lumia soll zuerst in Asien eingeführt werden, im ersten Quartal 2013 aber auch in Deutschland erhältlich sein und hierzulande 269 Euro kosten.

Mit dem Lumia 620 rundet Nokia sein Smartphone-Portfolio nach unten ab. Zuvor hatten die Finnen bereits das Lumia 820 und ihr Flaggschiff Lumia 920 vorgestellt. "Wir verfolgen konsequent unsere Strategie, neue Märkte zu erschließen und neue Zielgruppen anzusprechen“, erklärte Nokias Smartphone-Chefin Jo Harlow. Der angeschlagenene finnische Traditionshersteller setzt alleine auf die Microsoft-Plattform, hat sich damit aber bisher noch nicht freischwimmen können. Mit dem Übergang von Windows Phone 7 zu Version 8, die nicht auf alter Hardware läuft, hatte Nokia eine weitere Hürde auf dem angepeilten Weg zurück an die Spitze zu nehmen. (vbr)