Studie: Hälfte der Unternehmen sucht Bewerber auf mobilen Plattformen

Eine repräsentative Studie des Branchenverbans BITKOM ergab, dass vor allem bei der Suche nach Führungskräften und Hochschulabsolventen das Mobile Recruiting stark an Bedeutunng gewinnt.

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Von
  • Jürgen Seeger

Bereits mehr als die Hälfte aller Unternehmen (57 Prozent) setzt auf "Mobile Recruiting“, lautet das Ergebnis einer Studie, die die Bitkom Research GmbH im Auftrag von LinkedIn durchgeführt hat. An der Spitze stehen dabei mobile Angebote für soziale Netzwerke wie Facebook oder Google+ mit 34 Prozent, gefolgt von Business-Netzwerken wie Xing oder LinkedIn mit 29 Prozent.

Spezielle mobile Karriere-Webseiten nutzt ein knappes Viertel der Unternehmen (24 Prozent), eigene Apps setzt jedes sechste (17 Prozent) ein. Als Grund für die schnell wachsende Bedeutung des mobilen Internets bei der Personalsuche sieht Bitkom-Präsident Dieter Kempf das Web-Nutzungsprofil vieler Personalchefs. Die seien "häufig per Smartphone oder Tablet Computer im Internet unterwegs“.

Gesucht werden auf diesem Wege vor allem Akademiker und Bewerber im IT- und Medienbereich. Letzteres halten 90 Prozent der Personalabteilungen für sinnvoll, aber selbst bei handwerklichen Tätigkeiten oder der Fertigung liegt die Zustimmungsquote noch bei über zwei Drittel (69 Prozent).

Die Ergebnisse einer Befragung von Stellensuchenden bestätigen diese Einschätzung. Vor allem von Unternehmen aus der Hightech-Branche sowie der Kreativ- und Medienbranche erwarten 63 Prozent deren Stellenangebote auch auf mobilen Geräten, aber auch in den übrigen Dienstleistungsbranchen, der Verwaltung sowie in Industrie und Handwerk werden von rund einem Drittel der potenziellen Bewerber mobile Stellenausschreibungen erwartet.

Die Bitkom Research GmbH, ein Tochterunternehmen des IT-Branchenverbands Bitkom, hatte 500 Unternehmen in Deutschland mit mehr als 50 Beschäftigten sowie 700 Erwerbstätige und Studierende in Deutschland, Österreich und der Schweiz befragt. Die Umfrage ist nach Eigenaussagen repräsentativ für die Gesamtwirtschaft sowie für die befragten Erwerbstätigen und Studierenden. (js)