BT Kopier musste Insolvenzantrag stellen

Die in Oberhausen ansässige BT Kopier Vertrieb- und Servicegesellschaft mbH hat am 5. Dezember beim zuständigen Amtsgericht Duisburg Antrag auf Eröffnung eines Insolvenzverfahrens gestellt. Zuvor war ein "Rettungsversuch" durch Büroring gescheitert.

In Pocket speichern vorlesen Druckansicht
Lesezeit: 1 Min.

Am 5. Dezember 2012 musste die in Oberhausen ansässige BT Kopier Vertrieb- und Servicegesellschaft mbH beim zuständigen Amtsgericht in Duisburg Antrag auf Eröffnung eines Insolvenzverfahrens stellen (Aktenzeichen: 64 IN 305/12). Der Duisburger Rechtsanwalt Andreas Röpke wurde zum vorläufigen Insolvenzverwalter bestellt. Der akuten Zahlungsunfähigkeit des Büroring-Mitglieds war noch im Oktober ein "Rettungsversuch" durch die Büroring-Tochtergesellschaft Büro Forum 2000 AG vorangegangen. Um "den Büroring vor erheblichem wirtschaftlichem Schaden zu bewahren", wie Büroring-Vorstand Ingo Dewitz Mitte Oktober verkündete, übernahm Büro Forum sämtliche Unternehmensanteile der in Schwierigkeiten geratenen BT Kopier. Zeitgleich trat der langjährige Büroring-Vorstand Klaus Kemper als neuer Geschäftsführer die Nachfolge von BT Kopier-Chef Frank Tilli an, der das Unternehmen verlies.

Ende November kam es dann jedoch zu einer überraschenden Wende: Büroring machte einen Rückzieher und bemühte sich um Rückabwicklung des Kaufvertrages. Nach einer weiteren eingehenden Prüfung unter Assistenz eines Wirtschaftsprüfers hätten sich die ursprünglichen Unternehmenszahlen von BT Kopier nicht bestätigt. In Konsequenz muss sich das Fachhandelsunternehmen aus Oberhausen nun einem Insolvenzverfahren stellen.

Noch im vergangenen Jahr hatten die rund 60 Mitarbeiter von BT Kopier einen Gesamtumsatz von 12 Millionen Euro erwirtschaftet. Dabei betreuten die Spezialisten gut 12.000 vertragsgebundene Maschinen. Damit zählte BT Kopier, mit Stammsitz in Oberhausen und drei weiteren Filialen in Bonn, Dortmund und München, zu den größten Mitgliedsunternehmen von Büroring. (map)