Twitter baut Instagram nach

Twitter bietet in seinen neuen Smartphone-Apps nun unter anderem Bildfilter, wie User sie bislang von dem durch Facebook aufgekauften Bilderdienst Instagram kennen.

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Von
  • Jürgen Kuri

Die Auswirkungen der Twitter-Filter lassen sich in den Smartphone-Apps in einer Übersicht kontrollieren.

(Bild: Twitter)

Der Microblogging-Dienst Twitter hat in der neuen Version seiner App für iOS und Android Bildfilter eingebaut. Damit verschärft Twitter den Konkurrenzkampf mit Facebook: Instagram, der von Facebook übernommene Bilderdienst, hatte erst am Wochenende die Möglichkeit abgeschaltet, Instagram-Bilder direkt im Twitterfeed anzuzeigen.

Instagram will eigentlich erreichen, dass die Nutzer verstärkt auf die eigene Plattform ziehen und sich die Bilder nicht nur auf Twitter ansehen. Mit den neuen Apps sollen Twitter-User nun Instagram erst gar nicht mehr nutzen müssen: Die von Instagram bekannten Funktionen sollen direkt mit dem Microblogging-Dienst zur Verfügung stehen. Neben Filtern, um Fotos beispielsweise etwas Patina zu verleihen oder anderen Verfremdungen zu unterziehen, hat Twitter den Apps auch einfache Bearbeitungsfunktionen (Beschneiden/Zoomen) sowie eine automatische Licht- und Farbanpassung spendiert.

Facebook hatte im April dieses Jahres rund eine Milliarde Dollar für Instagram geboten, wegen der Kursverfalls der Aktie des Social Networks lag der tatsächliche Wert des Deals dann etwas darunter. Instagram hat inzwischen mehr als 100 Millionen Nutzer. Twitter kommt auf rund 200 Millionen aktiven Mitglieder. Twitter erklärt in einem Video die neuen Bildfunktionen der Smartphone-Apps.

(jk)