Also übernimmt Atomblock

Also setzt die More-Strategie fort: Der Konzern übernimmt die Mehrheitsbeteiligung am niederländischen Software-Distributor Atomblock. Damit startet der Broadliner über das neue Unternehmen Also Digital mit der elektronischen Softwaredistribution.

In Pocket speichern vorlesen Druckansicht
Lesezeit: 2 Min.
Von
  • Robert Höwelkröger

Setzt More-Strategie mit Also Digital fort, Gustavo Möller-Hergt, CEO Also-Actebis Konzern.

Für Gustavo Möller-Hergt, CEO beim Also Actebis-Konzern, der ab Januar sukzessive zur Also-Group umfirmiert wird, ist die More-Strategie ein wesentlicher Faktor, um mit dem Broadline-Distributor weiter wachsen zu können. Denn in all den Bereichen, wo das Unternehmen noch nicht aktiv ist und nicht durch Eigengründungen Lücken füllen kann, soll zugekauft werden. Im Rahmen dieser Vorgaben hat Also in dieser Woche die Übernahme der Mehrheitsanteile an dem niederländischen Spiele- und Softwaredistributor Atomblock bekannt gegeben. Mit dieser Akquisition – das neue Unternehmen soll Also Digital heißen – will Also in die elektronische Softwaredistribution einsteigen.

50 Prozent aller Softwareprodukte digital vermarkten

Hinter Atomblock steht ein Unternehmen, dass seit zwei Jahren Plattformen zur Elektronischen Software Distribution (ESD) sowie zur Point of Sales Activation (POSA) betreibt. Die Aktivitäten des niederländischen Grossisten haben es Also angetan. Schließlich kennt man auch bei dem Broadliner die Marktprognosen, wonach bis 2015 die Hälfte aller Softwareprodukte, aller Spiele und Unterhaltungstitel digital vermarktet werden sollen.

Also Digital wird europaweit aktiv

Dem Trend zur elektronischen Vermarktung von Softwarepaketen im IT-Channel will nun auch der Also-Actebis Konzern Rechnung tragen. So erklärt Möller-Hergt zu der Akquisition: "Mit Also Digital können wir sofort auf eine erfolgreiche im Markt eingeführte, bewährte Plattform für Digitale Software Distribution zugreifen und den Markt von Anfang an europaweit aktiv gestalten.“ Weiter sehe er für die Fachhandels- und Herstellerpartner mit der Plattform eine Möglichkeit, eine Reihe „attraktiver Geschäftschancen“ zu nutzen. Geplant sei, im kommenden Jahr die Lösung in der Also-Group einzuführen. Für Eldan Santcroos, CEO bei Atomblock, stehe damit fest, dass man „mit Also als Partner europaweit expandieren und unsere Lösung ausbauen“ könne.

Der Fachhandel kann über ESD in Kombination mit POSA im Ladengeschäft Software anbieten, ohne dass bei Herstellern oder im Shop Kapital gebunden wird. Denn die Verpackungen werden ohne physikalisches Medium am Point of Sale (PoS) präsentiert. Erst mit der Bezahlung wird ein Freischaltcode aktiviert. Mit dem löst der Endkunde den Download und damit die Installation der Software aus. (gs)
(roh)