Mecklenburg-Vorpommern stemmt sich gegen Internet-Kriminalität

Der Zuwachs bei der Internet-Kriminalität fällt für Mecklenburg-Vorpommern besonders drastisch aus. Das Land reagierte in diesem Jahr mit der Bündelung seiner Kräfte am Standort Rostock.

In Pocket speichern vorlesen Druckansicht 42 Kommentare lesen
Lesezeit: 1 Min.
Von
  • dpa

Mit einem besonders starken Zuwachs bei der Internet-Kriminalität sah sich die Justiz in Mecklenburg-Vorpommern zum Handeln gezwungen. In Rostock wurde deshalb am 1. Juni eine Kombination aus Schwerpunktstaatsanwaltschaft und einer zentralen Ermittlungsstelle beim Generalstaatsanwalt geschaffen. Justizministerin Uta-Maria Kuder (CDU) erklärte dazu am gestrigen Donnerstag, dass hiermit "bundesweit die weitreichendste Organisation gegen Internetkriminalität" geschaffen wurde.

Die Bündelung sei nötig, um "den Vorsprung der Täter zu verringern". Bundesweit sei die Zahl registrierter Internet-Straftaten im Jahr 2010 gegenüber 2009 um 19 Prozent gestiegen, in Mecklenburg-Vorpommern sogar um 37 Prozent. Die Kriminalitätsstatistik des Landes für 2011 weise einen weiteren Anstieg um 10 Prozent aus. Schon Anfang des Jahres hatte die Justizministerin auf die Bündelung von Behörden als Möglichkeit zur Bekämpfung von Internet-Kriminalität hingewiesen. (kbe)