Facebook-Börsengang: Millionenstrafe für Morgan Stanley

Wegen ihrer Rolle beim verpatzten Börsengang von Facebook muss die US-Bank Morgan Stanley 5 Millionen US-Dollar Strafe zahlen. Sie soll dafür gesorgt haben, dass wichtige Finanzinformationen nur an ausgewählte Investoren gingen.

In Pocket speichern vorlesen Druckansicht 42 Kommentare lesen
Lesezeit: 1 Min.

Die US-Bank Morgan Stanley muss wegen ihrer Rolle beim Facebook-Börsengang 5 Millionen US-Dollar Strafe zahlen. Das berichtet Bloomberg und erläutert, die Finanzaufsicht des US-Bundesstaats Massachusetts sei überzeugt, dass wegen der Bank wichtige Finanzinformationen nur an bestimmte Investoren gingen. Morgan Stanley hat die Vorwürfe weder bestätigt noch abgestritten, aber die Strafzahlung akzeptiert.

Wegen des verpatzten Börsengangs sehen sich Facebook und die Banken Klagen gegenüber. Anleger werfen den Beteiligten vor, Informationen wie die gesenkte Umsatzprognose zurückgehalten zu haben. Die angesichts der großen Verluste vergleichsweise geringe Strafe für Morgan Stanley in Massachusetts zeige aber auch, wie schwer es sei, den Banken daran die Schuld zu geben, erläuterte ein Experte gegenüber Bloomberg. (mho)