Gewinnsprung für Oracle

Cloud-Computing und Unternehmenssoftware treiben Oracles Geschäft an. Die Umsätze mit Hardware wie Servern und Speichertechnik sinken hingegen.

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Von
  • dpa

Oracle hat im vergangenen Vierteljahr einen Gewinnsprung geschafft. Der Ertrag stieg laut Mitteilung in dem Ende November abgeschlossenen zweiten Geschäftsquartal im Jahresvergleich um 18 Prozent auf 2,58 Milliarden US-Dollar (1,95 Milliarden Euro). Der Umsatz legte um 3 Prozent auf 9,09 Milliarden Dollar zu, wie das Unternehmen nach US-Börsenschluss am Dienstag mitteilte. Die Zahlen lagen größtenteils über den Erwartungen der Analysten.

Das Geschäft mit neuen Software-Lizenzen und Cloud-Abonnements – eine zentrale Kennziffer für die künftige Entwicklung – stieg um 17 Prozent auf 2,4 Milliarden Dollar. Insgesamt steigerte der Software-Bereich die Erlöse um 10 Prozent auf 6,65 Milliarden Dollar.

Oracle hatte in den vergangenen Monaten in Zukäufe im Cloud-Computing gesteckt. Unter anderem kaufte Oracle-Chef Larry Ellison Spezialanbieter wie RightNow Technologies und Taleo.

An Hardware wie Servern und Speicher hat Oracle dagegen derzeit wenig Freude. Der Umsatz mit Geräten sackte um 23 Prozent auf 734 Millionen Dollar ab und lag damit deutlich unter den Erwartungen der Analysten. Bei dazugehörigen Dienstleistungen fiel der Umsatzrückgang mit einem Minus von 6 Prozent auf 587 Millionen Dollar weniger steil aus.

Oracle hatte unter anderem 2010 den Server-Spezialisten Sun Microsystems gekauft. Ellison verteidigte nach den Quartalszahlen erneut die Sun-Übernahme: Es sei einer der weitsichtigsten und profitabelsten Zukäufe gewesen, der Oracle einen technischen Vorsprung beschert habe. (anw)