EU-Kommission drängt auf neue Copyright-Modelle

Von der IT-Industrie erwartet die EU-Kommission Vorschläge, wie der Zugang zu urheberrechtlich geschützten Online-Daten besser geregelt werden kann. Dabei soll es unter anderem um den grenzüberschreitenden Zugriff gehen.

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Von
  • Christian Kirsch

In einer Erklärung "drängt" die EU-Kommission die IT-Industrie, neue Urheberrechtsmodelle für einen verbesserten Zugang zu Online-Inhalten zu entwickeln. Die drei Kommissare für Binnenhandel, Digitale Agenda und Kultur wollen 2013 mit den Akteuren in einen Dialog treten. 2014 will die Kommission entscheiden, ob sie eine Überarbeitung des bisherigen Urheberrechts in Angriff nimmt.

Was auf Außenstehende eher gelassen wirken könnte, hält die Kommission für ein geeignetes Verfahren, um "schnellen Fortschritt" in vier Gebieten zu erreichen: grenzüberschreitender Zugang zu urheberrechtlich geschützten Online-Daten, von Anwendern modifiziertes Material und Lizenzierung für Wenignutzer, Online-Zugang zu europäischen Filmen und das Text- und Data-Mining mit automatischen Verfahren.

Ein Ziel der Kommission ist es, den grenzüberschreitenden Zugang zu Online-Inhalten zu verbessern. Außerdem will sie klarere Regeln für das Kombinieren von privatem mit urheberrechtlich geschütztem Material, was etwa in vielen YouTube-Videos geschieht. Für Nutzer sei häufig nicht klar ersichtlich, was sie mit geschützten Daten tun dürften. (ck)