Studie: Mehrheit der Banken will in Cloud-Computing investieren

Eine Befragung von 120 Kreditinstituten ergab, dass mehr als die Hälfte Investitionen in Cloud Computing plant.

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Von
  • Jürgen Seeger

56 Prozent der Banken in Deutschland und Österreich planen in den nächsten Jahren Investitionen in Cloud-Lösungen. Das ergab der "Branchenkompass 2012 Kreditinstitute", den das Beratungsunternehmens Steria Mummert Consulting in Zusammenarbeit mit dem F.A.Z.-Institut durchführte. Befragt wurden 120 Entscheider aus 120 Kreditinstituten aus allen drei Bereichen der deutschen Kreditwirtschaft: Sparkassen, Genossenschaftsbanken und Kreditbanken.

Bei der letzten Erhebung im Jahr 2011 betrug der Anteil der Cloud-Affinen erst 44 Prozent. Treibendes Motiv ist laut Einschätzung von Mummert die Hoffnung auf Einsparungen durch die Auslagerung von IT in die Cloud, denn die Möglichkeiten einer weiteren Automatisierung des Konsumentenkreditgeschäfts werden weithin als ausgeschöpft eingeschätzt. Sahen hier 2011 noch 42 Prozent der Befragten Einsparungspotenziale, waren es aktuell nur noch ein Drittel. Auch beim Wertpapiergeschäft sehen viele Banker kaum noch ein sogenanntes "Industrialisierungspotenzial". Nur rund ein Viertel der befragten Entscheider sieht dort noch Spielraum für sein Institut – vor zwei Jahren waren es noch 40 Prozent.

Allerdings sieht man bei Mummert für den Einsatz von Cloud Computing im Bankenbereich "gewisse Grenzen“. Für besonders sensible Bereiche sei die Einrichtung einer so genannten "Private Cloud" sinnvoll, eine Lösung im internen Firmennetzwerk. (js)