Jenoptik will mit Wehrtechnik-Sparte expandieren

Jenoptik, eines der wenigen TecDax-Unternehmen in Ostdeutschland, möchte seine Wehrtechnik-Sparte künftig international ausrichten. Konkret will der Konzern mit Nordamerika, Korea, Malaysia und Israel zusammenarbeiten.

In Pocket speichern vorlesen Druckansicht 30 Kommentare lesen
Lesezeit: 1 Min.
Von
  • dpa

Der Technologie-Konzern Jenoptik will seine Sparte Verteidigung & Zivile Systeme international ausrichten. Wie der Vorstandsvorsitzende Michael Mertin der "Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung" sagte, will das Unternehmen damit im kommenden Jahr in Nordamerika expandieren, später sollen Korea, Malaysia und Israel folgen.

Jenoptik verkauft in dieser Sparte Energieversorgungssysteme für Militärtechnik wie etwa Patriot-Abwehrraketen sowie Aufklärungsgeräte. Bisher sei das Unternehmen in diesem Geschäftsbereich sehr national ausgerichtet, so Mertin. Die Internationalisierung werde Ausfälle durch Budget-Einsparungen ausgleichen.

Erst vor einer Woche hatte das Unternehmen angekündigt, die Zahl seiner Produktionsstandorte zu verringern, um Kosten zu sparen. Die Zusammenlegung der Werke in Essen und Wedel solle nicht zu Personalabbau führen, versicherte der Firmenchef. "Es soll kein Personal in Deutschland abgebaut werden. Im Gegenteil: Wir wollen 2013 weltweit neue Stellen schaffen."

Jenoptik ist eines der wenigen TecDAX-Unternehmen in Ostdeutschland. Der Konzern beschäftigt rund 3200 Mitarbeiter. (jkj)