WiFi an Bord: FCC ebnet den Weg für Flugzeug-Internet

Obwohl einzelne amerikanische Fluglinien schon seit 2001 Bord-Internet anbieten, stand eine generelle Regelung noch aus. Die FCC hat nun entsprechende Vorlagen verabschiedet, die sich positiv auf Wettbewerb und Preise auswirken könnten.

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Von
  • Carsten Meyer

Flugzeug-Antenne des Gogo-Funkdienstes

(Bild: Wikipedia)

Zu mehr oder weniger saftigen Preisen kamen Passagiere einiger (vorwiegend amerikanischer) Fluglinien schon seit 2001 in den Genuss von Breitband-Internet an Bord. Abgewickelt wird der Datenfunk über so genannte Earth Stations Aboard Aircraft (ESAA, Basisstationen mit Außenantenne) und geostationäre Inmarsat-Kommunikationssatelliten oder terrestrische Lösungen wie dem Funknetz des US-Anbieters Gogo. Die bisherige Ausnahmeregelung soll nach einem Report and Order der amerikanischen Kommunikationsbehörde FCC vom 28. Dezember nun standardisiert werden.

Die neue Regelung betrifft vor allem die Sicherheit vor Störungen, die ein WiFi-System bei der Bordelektronik auslösen könnte. Bislang wurden nur Ausnahmen vom generellen Funk-Verbot erteilt. Anhand des aufgestellten Grenzwerte-Rahmens soll die Genehmigung von Bord-WiFi nun vereinfacht werden. Die Internet-Verbindung während des Flugs wird dadurch zwar nicht unmittelbar besser, man erhofft sich dadurch aber einen stärkeren Wettbewerb zugunsten niedrigerer Preise. Ein schnelles System mit bis zu 12 MBit/s pro Passagier über ViaSat-Transponder im Ka-Band sei für 2015 geplant, so Gogo. (cm)