Code im Browser bearbeiten mit CodeMirror 3.0

Die Entwickler von CodeMirror, der JavaScript-Komponente zum Bearbeiten von Code im Browser, haben Version 3.0 des Editors veröffentlicht. Das unter MIT-Lizenz stehende Projekt kann in JavaScript-Seiten eingebaut werden und wird unter anderem in Adobes Brackets-Editor, CoDev und Light Table verwendet. CodeMirror 3.0 ist das Resultat von vier Monaten Arbeit und obwohl die API Version 2.0 ähnelt, gibt es einige Inkompatibilitäten, die in einem Upgrade Guide nachzulesen sind. Eine der wichtigsten Änderungen ist wohl das Einstellen der Unterstützung für Internet Explorer 7.

Der Editor kann jetzt unter anderem mit verschiedenen Schriftarten und Zeilenhöhen arbeiten. Darüber hinaus soll der Umgang mit von recht nach links verlaufenden Schriften verbessert worden sein. Widgets lassen sich nun auch zwischen Zeilen einbetten und Teile des Inhalts sollen sich mit ihnen ersetzen lassen. Außerdem können Textsegmente als read-only oder atomar festgelegt werden, sodass der Cursor sie wie ein einzelnes Element überspringt. Auch die Add-on API und die modulare Behandlung von Ereignissen wollen die Entwickler verbessert haben.

Die Arbeiten an CodeMirror 3.1 laufen bereits und umfassen neben anderen neuen Funktionen Möglichkeiten zum Erstellen von Dokumenten ohne Editor und von verlinkten Instanzen eines Dokuments, die dann synchron mit dem Elterndokument gehalten werden.

CodeMirror ist mit Funktionen zum Code-Highlighting für C, C++, C#, Java, Perl, PHP, JavaScript, Python, Lua, Go, Groovy und Ruby ausgestattet. Unterstützt wird unter anderem Autovervollständigen, Suchen/Ergänzen, HTML-Vorschau, Zeilen-, Auswahl- und Such-Highlighting, automatisches Codeformatieren sowie Emacs- und Vim-Keybindings. Die neue Version kann entweder direkt von der Projektseite (ZIP) oder von Github heruntergeladen werden. (jul)