CES

i'm Watch: Smartwatch erhält Firmware-Update

Für die Smartwatch der italienischen Firma i'm ist mit i'm Droid 2 eine neue Firmwareversion erschienen; zudem startet einen offiziellen App-Store mit kostenlosen und kostenpflichtigen Anwendungen für die Uhr.

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Lesezeit: 3 Min.
Von
  • Nico Jurran

Die italienische Firma i'm hat auf der CES eine neue Firmware für seine Smartwatch "i'm Watch" präsentiert. Die Smartwatch ist zu Preisen zwischen 299 und 799 Euro erhältlich, es gibt aber auch eine "Jewel-Collection" mit Preisen von 1499 bis 14.999 Euro.

i'm Droid 2, eine angepasste Android-Fassung, ist als rund 50 MByte großer Download ab sofort über die offizielle Seite des Herstellers kostenlos für registrierte Kunden verfügbar. Sie soll sich auf alle bislang von i'm ausgelieferte Modelle mit dem den Uhren beigelegten USB-Klinkenstecker-Kabel einspielen lassen.

Laut Hersteller sorgt das Update für eine deutlich längere Laufzeit, da Probleme gelöst wurden, die auftraten, wenn sich der Nutzer der Smartwatch zu weit von dem mittels Bluetooth verbundenen Smartphone entfernte und so die Verbindung getrennt wurde. "Smart Tehering" soll wiederum dafür sorgen, dass die Internetverbindung für die Uhr wirklich nur im Bedarfsfall hergestellt wird. Die Standby-Zeit mit aktiver Bluetooth-Verbindung wird für die Smartwatch mit ihrem farbigen 1,54-Zoll-Touchdisplay bei vollständig geladenem Akku mit bis zu 24 Stunden angegeben.

Die aus Italien stammende Smartwatch i'm Watch hat ein Firmware-Update auf i'm Droid 2 erhalten.

(Bild: Nico Jurran / heise online)

Die Mail-App listet nun nicht mehr nur die Betreffzeilen und wenige weitere Informationen der auf dem verbundenen Smartphone empfangenen Mails auf, sondern kann auch deren Textinhalte darstellen. Allerdings erhielten wir bei ersten Versuchen am Stand schon einmal die Fehlermeldung, der Text sei zu lang. Ebenfalls unterstützt wird nun der Empfang von Texten via SMS. i'm hat sich auf eine neue Geste einfallen lassen: Eintreffende Anrufe lassen sich nun mit einem Schütteln des Handgelenks abweisen.

i'm setzt zudem künftig verstärkt auf den Datentransfer über die Cloud. So ist etwa die App "i'mages" vorinstalliert, bei dem das verbundene Smartphone laut Hersteller zum "Auge" der Smartwatch wird. Konkret wird die Uhr dabei mit Googles Online-Fotodienst Picasa synchronisiert, weshalb sie etwa auch Bilder anzeigt, die man über den Rechner hochgeladen hat. Daneben gibt es mit i'music eine Musikwiedergabe-Funktion für die i'm Watch, der allerdings ab März mit 10 Euro pro Jahr zu Buche schlägt. Die Uhr unterstützt MP3 und hat einen 3,5-mm-Klinkenstecker.

Weitere kostenlose und kostenflichtige Apps für die Smartwatch sollen die Anwender künftig über einen App Store des Herstellers herunterladen können - darunter auch eine Instagram- App. Weitere Details will der Hersteller auf dem kommenden Mobile World Congress (MWC) bekanntgeben.

Die Entwicklung der Martian Watches wurde mittels Crowdfunding finanziert.

(Bild: Nico Jurran / heise online)

Die ebenfalls auf der CES vorgestellte Uhr des durchfinanzierten Kickstarter-Projekt "Martian Watches" löst das Akkuproblem auf ihre Weise: Hierbei handelt es sich um eine akkutriebene Analoguhr, die auch noch einige Tage die Uhrzeit anzeigt, wenn die Energie für die integrierten Smartwatch-Funktionen schon nicht mehr reicht. Dafür hat man hier nur ein einzeiliges Display zur Anzeige der Daten. Der Listenpreis liegt zwischen 250 und 300 US-Dollar. Sowohl i'm Watch als auch die Martian Watches arbeiten mit Android-Smartphones und iPhones zusammen. (nij)