CES

Windows-8-Tablets zum Zocken

Das Razer Edge und Edge Pro sollen sich besonders zum Spielen unterwegs eignen. Als Zubehör gibt es unter anderem ein Cover mit integriertem Gamepad und eine Dockingstation mit Tastatur.

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Lesezeit: 2 Min.
Von
  • Hannes A. Czerulla

Das Razer Edge soll alles mitbringen, damit man auch unterwegs High-End-Spiele daddeln kann.

(Bild: Razer)

Mit den Gaming-Tablets Razer Edge und Edge Pro soll Spielen wie auf dem Windows-PC zuhause möglich sein. Auf der Elektronikmesse CES in Las Vegas kündigte der Hersteller die Geräte mit Intel-Mobil-Prozessoren i5 und i7 sowie Windows 8 an. Der 10,1 Zoll große IPS-Bildschirm der Tablets wird mit 1366 × 768 Pixeln keine Full-HD-Inhalte in voller Auflösung wiedergeben können – selbst bei Android- und iOS-Tablets ab 400 Euro ist Full-HD und mehr mittlerweile Standard.

Prozessoren und Arbeitsspeicher der Edges sind leistungsfähig genug, um aktuelle Spiele flüssig berechnen zu können. Flaschenhals des Systems dürfte der Mobil-Grafikchip Nvidia GT 640M LE werden. Der GT 640 ordnet sich in der unteren Mittelklasse beziehungsweise in den gehobenen Low-End-Bereich ein. Razer setzt auf die abgespeckte LE-Version. Sie ist mit nur 500 MHz getaktet und mit langsamen DDR3-Speicher und nicht mit sonst üblichem GDDR5 bestückt. Aktuelle Spiele sollten, wie vom Hersteller angekündigt, in mittleren Einstellungen bei nativer Auflösung des Displays laufen.

Razer wird das Edge ab 1000 US-Dollar anbieten, 1500 US-Dollar kostet die Pro-Variante. Für den Aufpreis bekommt man einen Gamepad-Controller und im Vergleich zur Standard-Version einen schnelleren Prozessor, doppelt so viel Arbeitsspeicher und eine größere SSD, der Grafikchip ist der gleiche, hat aber doppelt soviel Grafik-RAM. Bislang soll das Edge nur in den USA und Asien auf den Markt kommen.

Razer Edge (6 Bilder)

Razer Edge

Core-i-Prozessoren, Nvidia-Grafik und bis zu 8 GByte RAM sollten das Razer Edge auf das Niveau von guten Mittelklasse.Notebooks beschleunigen. (Bild: Razer)

Möchte man noch mehr Geld loswerden, kann man für 250 US-Dollar eine Kombination aus Gamepad und Hülle kaufen. Die Schale umgibt die gesamte Rückseite und Seitenränder des Tablets, links und rechts sind Griffe mit den üblichen Bedienelementen eines Gamepads (Thumbsticks, Steuerkreuz, Schultertasten etc.) angebracht. Es unterstützt Vibrations-Feedback. Den Schall der nach hinten gerichteten Tablet-Lautsprecher lenkt das Case in Richtung Nutzer.

Als weiteres Zubehör sind zwei Dockingstations erhältlich: Die erste für 200 US-Dollar hat eine beleuchtete Tastatur und reflektiert ebenfalls den Schall des Tablets in Richtung User. Die zweite erweitert für 100 US-Dollar die Anschlüsse um drei USB-2.0-Anschlüsse, einen Mikrofoneingang, einen Kopfhörerausgang und HDMI-Ausgabe. (hcz)