Steam Box: Valve baut Linux-basierte Spielekonsole

Valve-CEO Gabe Newell hat in einem Interview bestätigt, dass die für 2013 angekündigte Steam Box mit Linux laufen wird. Während Valve auf der CES einen Prototypen der Spielekonsole präsentiert, stellt Hersteller Xi3 einen Mini-Computer mit Steam vor.

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Der Big-Picture-Modus (hier unter Ubuntu) ist Voraussetzung für den Einsatz von Steam auf einer Spielekonsole.

Valve-CEO Gabe Newell hat in einem Interview mit The Verge bestätigt, dass die für 2013 geplante Spielekonsole Steam Box als Betriebssystem Linux verwenden wird. Die Steam Box werde auch als Server fungieren, sodass sich mehrere Geräte und Controller anschließen lassen. Spiele und andere Inhalte sollen dank Netzwerk-Standards wie Miracast in verschiedenen Räumen zugänglich sein.

Valve Software will die auf Linux basierende Spielekonsole selbst an Endkunden verkaufen, aber auch Geräte von Drittherstellern werde es voraussichtlich geben. Ob auch diese Linux verwenden, sei dabei den Herstellern überlassen. Auch die Hardware-Spezifikationen der verschiedenen Boxen könnten variieren. Newell spricht auch von Plänen, eigene Controller zu entwerfen, die präziser arbeiten und biometrische Daten nutzen.

Die CES hat Valve dazu genutzt, sich mit Hardware- und Software-Herstellern zu treffen, um über die geplante Steam Box zu sprechen und vorläufige Prototypen der Steam Box vorzuführen. Seit rund drei Wochen ist der Linux-Client für Steam im offenen Betatest, wobei auch der für Konsolenbetrieb nötige Big Picture Modus enthalten ist. Erst heute hat Valve ein Update für den Linux-Client veröffentlicht, das zahlreiche Fehler behebt.

Der Hardware-Hersteller Xi3 hat auf der CES bereits den Mini-Computer Piston vorgestellt, der für den Einsatz von Steam mit Big-Picture-Oberfläche optimiert ist. Das Gerät ist in Zusammenarbeit mit Valve aus der X7A-Reihe des Herstellers hervorgegangen und soll 1 TByte Speicherplatz und modulare Komponenten mitbringen. Laut Golem besteht das Innenleben aus einer Trinity-APU von AMD mit einem Quad-Core-Prozessor und einem Grafikkern mit 384 Recheneinheiten. Das Gerät verfüge über zwei Mini-Display-Ports und einen HDMI-Anschluss sowie vier Buchsen für USB 3.0 und vier für USB 2.0. (lmd)