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Von Bridge bis Outdoor: Fujifilm kündigt neue Consumer-Kameras an

Mal 50-, mal 46-, mal 42-fach: Fujifilm versucht vor allem mit drei neuen "Ultra-Zooms" zu punkten. Außerdem bekommt das Topp-Modell der HS-Reihe einen überarbeiteten 1/2-Zoll-CMOS-Sensor mit Phasen-Autofokus.

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Von
  • Jobst-H. Kehrhahn
Inhaltsverzeichnis

Zeitgleich mit der X100s und der X20 hat Fujifilm fünf weitere Kameras angekündigt, darunter drei neue Bridge-Modelle und eine Outdoor-DigiCam.

Die Finepix HS50EXR löst die HS30EXR als Topp-Modell in der Bridge-Klasse ab und arbeitet nun mit einem 1/2-Zoll-EXR-CMOS-II-Sensor und dem EXR Prozessor II, der im Vergleich zu seinem Vorgänger seine Prozessorleistung verdoppelt haben soll, so Fujifilm. Die Kamera besitze einen Hybrid-Autofokus, der je nach Situation einen Kontrast- oder einen Phasen-Autofokus verwendet. Letzterer nutze auf dem Sensor einige Pixel, um eine Berechnung der Phasendifferenz durchzuführen. Dies geschehe sehr schnell: Unter optimalen Umständen dauere die Scharfstellung nur 0,05 Sekunden, schreibt Fujifilm. Die Serienbildgeschwindigkeit liege bei 11 Bildern pro Sekunde (fünf Bilder in Folge).

Fujifilm Finepix HS50EXR (5 Bilder)

(Bild: Fujifilm)

Auch in punkto Optik hat die Kamera zugelegt: Zoomte das Vorgängermodell "lediglich" bis 720 mm (30-fach optischer Zoom), deckt die HS50EXR nun eine Brennweite von 24–1000 mm ab (KB-äq.). Dies entspricht einem 42-fach Zoom. Dabei startet die Optik im Weitwinkelbereich relativ lichtstark mit f/2.8, in Tele-Einstellung sind es dann f/5.6 – angesichts des enormen Brennweitenbereichs kein schlechter Wert.

Die HS50EXR soll ab Februar 2013 zu einem UVP von 499 Euro lieferbar sein.

Die Finepix SL1000

(Bild: Fujifilm)

Einen großen Sprung in der Modellnummerierung hat es in der SL-Serie gegeben. Hieß das Vorgängermodell noch Finepix SL300, hört das nun neu angekündigte SL-Modell bereits auf die Typenbezeichnung Finepix SL1000. Die Kamera arbeitet mit einem 16 Megapixel 1/2,3 Zoll BSI CMOS Sensor, das Objektiv der Kamera deckt einen Brennweitenbereich von 24 mm bis 1200 mm (KB-äq.) ab und zieht damit gleich zur Canon PowerShot SX50 HS. Beide Kameras besitzen einen 50-fach optischen Zoom. Wem das nicht reicht, kann sogar einen Digitalzoom zuschalten, der die Brennweite dann bis 2400 mm erweitern soll, so Fujifilm. Ein weiteres interessantes Feature: Wie bei der neuen S8500 (s.u.) kann die SL1000 nun Zeitlupenaufnahmen mit einer Bildrate von bis zu 480 Bildern pro Sekunde aufnehmen.

Auch die SL1000 soll bereits ab Februar im Handel sein und ist mit einem UVP von 370 Euro angekündigt.

Die dritte Neuankündigung bei den Bridge-Modellen heißt Finepix S8500. Fujifilm bezeichnet sie als Allrounder und schickt sie mit einem 46-fach optischen Zoom mit einer Brennweite von 24–1104 mm (äquivalent zu KB) ins Rennnen. Die Autofokusgeschwindigkeit betrage 0,3 Sekunden, die Einschaltzeit immerhin eine Sekunde. Dann aber soll die Kamera bis zu 10 Bildern/s bei voller Auflösung (max. 10 Aufnahmen) schießen können. Im Ultra-High-Speed-Modus seien sogar 60 Bilder/s beziehungsweise 120 Bilder/s bei einer Auflösung von 640 × 480 Pixeln (max. 60 Aufnahmen) möglich.

Die Finepix S8500 soll im Februar zu einem UVP von 290 Euro auf den Markt kommen.

Finepix T500

(Bild: Fujifilm)

Modellpflege auch bei der Outdoor- und der T-Serie: Erstere bekommt mit der XP60 ein in punkto Tauchtiefe leicht verbessertes Modell, letztere erweitert Fujifilm mit der T500. Die für knapp 130 Euro UVP angekündigte "Immer dabei"-Kamera arbeitet wie das Vorgängermodell mit einem 16 Megapixel CCD-Sensor. Statt mit einem 10-fach Zoom deckt ihre Optik nun einen Brennweitenbereich von 24 mm - 288 mm ab, kommt also mit einem 12-fach-Zoom. Außerdem soll der Autofokus um rund 20 Prozent schneller geworden sein.

[Update: Anders als zunächst gemeldet nutzt die HS50EXR nicht den Sensortyp der neuen X-Modelle sondern einen 1/2-Zoll-EXR-CMOS-II-Sensor] (keh)