Autoheizungen im Vergleich

Wie schnell wird es warm?

Der ADAC hat in 89 Autos getestet, wie schnell es im Innenraum warm wird. Bemerkenswert: Am schnellsten heizt ein moderner Diesel

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Von
  • Martin Franz

München, 11. Januar 2013 – Der ADAC hat gemessen, wie schnell die Heizung in 89 aktuellen Autos Wärme liefert. Die Unterschiede zwischen den Modellen sind beträchtlich.

Eine Frage des Wirkungsgrades

Letztlich ist die wohlige Wärme aus der Lüftung ein Abfallprodukt des Verbrennungsprozesses im Motor. Allen Lobliedern auf die Effizienz moderner, sparsamer Benzin- und Dieselmotoren zum Trotz gibt es davon bis heute eine Menge: Selbst die besten Selbstzünder erreichen im Auto derzeit nicht mehr als etwa 45 Prozent Wirkungsgrad, gute Benziner liegen zwischen 35 und 38 Prozent. Zum Vergleich: Elektromotoren liegen praktisch immer bei deutlich über 90 Prozent. Ein Großteil des Kraftstoffs wird also noch immer in Wärme umgewandelt. Dennoch haben aktuelle Autos mehr Mühe, den Innenraum aufzuwärmen als Vorgänger von vor 20 oder 30 Jahren, die eben noch mehr Abwärme lieferten.

Diesel: Sieger und Verlierer

Im Test des ADAC schlug sich ausgerechnet einer der neusten Diesel am besten. Von den 89 getesteten Modellen wird es im BMW M550d BluePerfomance am schnellsten warm. Nach neun Minuten erreicht er eine Wohlfühltemperatur von rund 23 Grad Celsius. Knapp hinter dem BMW landeten der Nissan 370Z, der Mercedes SL 350 und der Mazda 3 1.6. Kühl blieb es am längsten in Renault Kangoo Z.E., Peugeot 208 e-HDi FAP 68 und im Renault Mégane dci 110. Der Mégane erreicht auch nach einer halben Stunde nicht die 23 Grad, die der BMW nach neun Minuten bot. (mfz)