CES

Die Körpertracker kommen

Körpermessgeräte, die Aktivität, Hirnstrom oder Schlafqualität messen und in der Cloud speichern, werden immer beliebter. Wir haben uns auf der CES etliche dieser Messgeräte angesehen.

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Lesezeit: 2 Min.
Von
  • Jan-Keno Janssen

Von wegen Spielkram: Körpermessgeräte für Quantified-Self-Fans und/oder Gesundheitsbewusste scheinen sich gerade zu einem lukrativen Markt zu mausern. Die CES-Macher haben den Trend nicht nur mit einer zweitägigen "Digital Health"-Konferenz im Rahmen der Messe bedacht, an etlichen Ständen ist zudem Gesundheits- und Körpermesstechnik zu sehen (siehe Bilderstrecke).

Überblick: Körpermessgeräte auf der CES (12 Bilder)

Withings, der Hersteller einer recht populären WLAN-Waage, hat einen 8 Gramm leichten "Smart Activity Tracker" mit Bluetooth 4.0 und Touchscreen vorgestellt. Neben Aktivität und Schlafqualität misst er auf Wunsch auch die Herzfrequenz. (Bild: heise online / jkj)

Arianna Huffington, Chefin des Polit-Weblogs The Huffington Post, betonte in ihrer Eröffnungsrede zur Digital-Health-Konferenz, dass das amerikanische Gesundheitssystem dysfunktional und teuer sei. Durch elektronische Geräte könnten die Menschen die Kontrolle über ihre Gesundheit wiedererlangen. Ob Huffington mit ihrer rasanten These recht hat oder nicht – der Erfolg von Firmen wie Fitbit und Withings beweist, dass sich offenbar viele Menschen für ihre Körperdaten interessieren, aus welchen Gründen auch immer.

Besonders beliebt sind tragbare Aktivitätstracker, die im einfachsten Fall die gelaufenen Schritte aufzeichnen und die ermittelten Daten in die Cloud senden. In solchen Trackern ist ein einfacher Beschleunigungssensor eingebaut, der von vielen Geräten auch zur Messung der Schlafqualität eingesetzt wird.

Aufwendiger sind Aktivitätstracker, die zusätzlich zu einem Beschleunigungssewnsor auch noch Sensoren für Temperatur und Leitungswiderstand der Haut integriert werden. So lässt sich der Kalorienverbrauch sehr akkurat und nahezu in Echtzeit bestimmen. Bislang nutzen nur die Armbänder von Bodymedia (Test in c't 18/12) und Basis diese Technik.

Erstmals wurden auf der CES nun auch Pulsoxymeter angekündigt, die mit Smarttphones kommunizieren. Außerdem im Programm: WLAN-Waagen sowie Blutzucker- und Blutdruck-Messgeräte mit Bluetooth. Der heilige Gral der Datenfreaks sind Hirnströme: Diese werden nicht nur vom Zeo-Schlaftracker ermittelt, sondern auch von den motorisierten Necomimi-Ohren: Sie zeigen automatisch den Geisteszustand des Trägers an. (jkj)