ZTE drängt auf US-Markt
Der chinesische Smartphone-Hersteller ZTE will seine Präsenz auf dem US-amerikanischen Markt stärken. Dabei soll unter anderem das gerade vorgestellte Grand S helfen.
Der chinesische Netzausrüster ZTE und viertgrößte Handy-Hersteller der Welt ist entschlossen, auch den US-amerikanischen Markt mit günstigen Smartphones aufzumischen. Konkurrenz durch Größen wie Apple oder Samsung fürchte man nicht.
Mit einem großen Angebot an besonders günstigen (Prepaid-)Smartphones besetze man eine Nische, welche die anderen Hersteller bislang nicht abdeckten, meinte Lixin Cheng, CEO der US-Abteilung, während der Consumer Electronics Show (CES) in Las Vegas. Große Hoffnung setze man in das dort vorgestellte Grand S, das mit Carrier Branding der chinesischen Marke zu einem positiveren Image auf dem US-Markt verhelfen soll.
ZTE und sein chinesischer Konkurrent Huawei gerieten dort zuletzt unter Druck. Ein Bericht des Geheimdienstausschusses des US-Repräsentantenhauses stufte sie als Bedrohung für die Sicherheit der USA ein, weil sie enge Beziehungen zum chinesischen Militär hätten. Beide Hersteller wiesen die Vorwürfe zurück.
Möglicherweise auch wegen dieser Vorbehalte lag der Marktanteil von ZTE in den USA zuletzt nur bei rund fünf Prozent, und der Ertrag war gering. Für das Gesamtunternehmen rechnete ZTE jüngst mit schweren Verlusten. Um sich für das USA-Geschäft besser aufzustellen, investierte die Firma Ende vergangenen Jahres 30 Millionen US-Dollar in Infrastruktur für Forschung und Warenlagerung in den USA. (boi)
