Was ich wirklich hilfreich fände

Weihnachten ist zwar vorbei, ich habe aber trotzdem noch ein paar Produktideen aus dem letzten Jahr, die ich mir wünsche.

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Lesezeit: 4 Min.
Von
  • Veronika Szentpetery-Kessler

Weihnachten ist zwar vorbei, ich habe aber trotzdem noch ein paar Produktideen aus dem letzten Jahr, die ich mir wünsche.

Wir haben ja kürzlich in der Januar-Ausgabe eine ganze Reihe von konkreten Technik-Wünschen vorgestellt. Natürlich hatten wir noch mehr Ideen, aber der Platz war begrenzt. Meine nicht verwerteten Überlegungen köcheln seither in meinem Hinterkopf vor sich hin – und seit ich meinen Alltag unter diesem Aspekt beobachte, kommen ab und zu auch neue hinzu. Es ist gar nicht so einfach, sich nicht nur – wie von Innovationsexperten beklagt – Sachen der Marke „besser und billiger als xyz“ oder eine bessere Nutzerführung für existierende Geräte zu wünschen. Wird man dann gefragt, ob man nicht mitten in einer nervigen Aktivität gedacht hat, „Jetzt bräuchte ich aber mal …“, ist es immer dasselbe. Ja, sicher, da war doch was. Aber ich habe es mir natürlich nicht aufgeschrieben.

Deshalb erweitere ich meine kurze Liste mit guten Vorsätzen fürs neue Jahr, und versuche, bei diesen seltenen Geistesblitzen auch mitzuschreiben. Manche haben wie die Heftgeschichten einen realen Kern, und müssten nur für andere Einsatzgebiete angepasst werden (ohne dass ich groß hinterher gebohnert hätte, ob es entsprechende Ansätze gibt und wenn ja, wie weit sie sind). Andere mögen eher im Bereich Science Fiction liegen (noch, denn die eine oder andere Star-Trek-Idee gibt es ja inzwischen auch). Hier sind die ersten Kandidaten, vielleicht kommen im Laufe der Zeit noch weitere hinzu. Wenn es etwas von der Liste schon gibt – lassen Sie es mich wissen!

  • Einkaufsroboter: Neulich habe ich wieder über das Einkäufe-Hochschleppen in den vierten Stock gegrummelt. Einen Fahrstuhl gibt es in unserem Haus nämlich nicht. Terry Prachetts wandernde Truhe aus intelligentem Birnbaumholz ist leider nur ein sehr unterhaltsames Fantasy-Gespinst und sämtliche Ideen für eigenständig folgende Koffer waren bisher nur auf ebenerdige Fortbewegung ausgerichtet. Könnte die Robotik nicht ein paar ihrer sechsbeinigen Roboter, die Treppen und andere Hindernisse überwinden, für den zivilen Gebrauch rüberwachsen lassen? Ich stelle es mir lustig vor, wenn die Transportgehilfen wie Hunde draußen vor dem Supermarkt warten müssen (damit es drin keine Unfälle gibt, weil jemand bei einem Rückwärtsschritt ausversehen auf einen der Dinger tritt). Alternativ könnten sie auch zu einem flachen Packet zusammengeschnappt sein, damit sie in den Rucksack passen – und würden sich dann erst auf Knopfdruck entfalten. So etwas könnte ich viel besser gebrauchen als ein Auto.

  • Staubputzroboter (oder eine alternative Lösung, um Fussel und Haar ohne eigenes Zutun zu bekämpfen): Ja, ich weiß, Putzroboter wie Roomba und Co. gibt es schon. Aber selbst wenn die inzwischen ordentlicher zu Werke gehen als die erste Generation der fahrenden Scheiben, was ist mit kleineren Verwandten, die Bücher-, Bad- und Küchenregale staubfrei halten? Ich sehe schon eine kleine Staubschutzpatrouille vor mir, die in regelmäßigen Abständen (vielleicht programmierbar wie ein Virenscanner) durch die Wohnung streift und klettert. Aber lautlos bitte. Alternativ könnte ich mir ein Spray vorstellen, dessen Inhalt man zwar selber versprühen muss, das aber dann das Anhaften von Staub verhindert. Oder den Staub mit einer magnetischen Substanz verbindet, um von einem nachts eingeschalteten Spezialmagneten eingefangen zu werden. Natürlich sollte es eine umweltfreundliche Lösung dafür geben, den magnetischen Antistaub abzutrennen und wiederzuverwenden.

  • Bügelspray für Kleidung: Ja, es gibt knitterfreie Kleidung bzw. Materialien, die widerstandsfähiger sind. Bestimmte Trocknungs- und Falttechniken sorgen auch dafür, dass etwa Jeans und Cordhosen relativ knitterfrei in den Schrank kommen. Aber das klappt nicht immer und schon gar nicht für alle Materialien: Wo bleibt also der Shape-Memory- Spray, das den gebügelten Zustand von Chinos und Seidenbluse konserviert, wasserfest ist und nach jeglicher Verformung das Textil in die ursprüngliche Form zurückkehren lässt? Es wäre noch nicht mal eine Konkurrenz für Bügeleisen-Hersteller. Denn wenn wir ehrlich sind: Wer Bügeln ablehnt, kauft auch kein Bügeleisen.

(vsz)