Sony verkauft das US-Hauptquartier

Für mehr als eine Milliarde US-Dollar verkauft der Konzern das New Yorker Hochhaus, in dem seine USA-Zentrale angesiedelt ist. Den Erlös kann das krisengebeutelte Unternehmen gut gebrauchen.

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Der Elektronikkonzern Sony verkauft für 1,1 Milliarden US-Dollar (rund 825 Millionen Euro) das New Yorker Hochhaus, in dem derzeit die US-Zentrale des Konzerns angesiedelt ist. Bei den Käufern handelt es sich um ein Investorenkonsortium, angeführt vom Immobilienunternehmen Chetrit Group, wie das Wall Street Journal berichtet. Sony wolle binnen der nächsten drei Jahre einen neuen Standort in New York beziehen.

Der Verkaufspreis liegt laut Bericht beim Vierfachen des damaligen Kaufpreises, für den Sony das Gebäude 2002 von AT&T übernahm. Nach Informationen von Gamasutra sollen den Japanern nach Bedienung von Krediten, die für das Hochhaus aufgenommen wurden, rund 770 Millionen US-Dollar an Cash bleiben. Geld, das der krisengeschüttelte Konzern gut gebrauchen kann: Das einstmals in der Unterhaltungselektronik führende Unternehmen schrieb bis zuletzt immer wieder tiefrote Zahlen.

So kündigte Sony im April 2012 auch einen harten Sanierungskurs mit weltweit 10.000 Entlassungen an. Unter anderem wurden bislang ein Werk in Japan geschlossen und die Mobilfunksparte verkleinert. Den Turnaround erhofft sich der Konzern unter anderem von neuen Smartphone-Modellen, mit denen Konkurrenten wie Apple und Samsung Marktanteile abgejagt werden sollen. (axk)