VMware fördert DevOps-Werkzeug Puppet

Der Virtualisierer ist mit 30 Millionen US-Dollar Risikokapital bei der Firma Puppet Labs eingestiegen, die das Konfigurations-Management-Framework Puppet herstellt.

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Von
  • Alexander Neumann

VMware hat 30 Millionen US-Dollar in Puppet Labs investiert. Das begünstigte Unternehmen ist der Hersteller des quelloffenen Konfigurations-Management-Frameworks Puppet und der darauf aufsetzenden kommerziellen Variante Puppet Enterprise. VMware hält nun den Löwenanteil an Risikokapital, der in Puppet Labs bislang geflossen ist. Dieser wird auf insgesamt 46 Millionen Dollar beziffert.

Die Investition erfolgt rund sechs Wochen, nachdem die VMware-Mutter EMC die Neuorganisation der Konzernbereiche angekündigt hatte, in deren Folge die Pivotal Initiative entstanden war, die sich VMwares nicht dem Virtualisierungsportfolio zuzurechnenden Produkten annehmen soll.

In einem Blog-Eintrag von Luke Kanies, CEO von Puppet Labs, heißt es, dass die Investition als Teil einer kommerziellen Vereinbarung anzusehen sei, die Puppet-Produkte gemeinsam zu vermarkten. Kanies hebt aber auch hervor, dass Puppet weiterhin mit einer Vielzahl von IT-Umgebungen zusammenarbeiten können soll, also nicht durch die Investition eine allein VMware-zentrische Strategie gefahren werde.

Ramin Sayer, Vice President und General Manager von VMwares "Virtualisation and Cloud Management"-Bereich, sieht in der Partnerschaft die Möglichkeit, eine weitergehende Automatisierungs- und Orchestrierungslösung über die Infrastruktur- und Anwendungselemente der Cloud-Angebote von VMware und anderer Cloud-Anbieter zu schaffen. In dem Kontext ist es geplant, die etwa 750 Anwendungskonfigurationsmodule um neue Integrationssoftware zu erweitern, damit Puppet mit VMwares vCloud Automation Center, vCenter Operations Manager und vCenter Configuration Manager funktioniere. (ane)