Toyota war 2012 die klare Nummer 1

Toyota war, gemessen am Volumen, der erfolgreichste Autohersteller im Jahr 2012. General Motors und Volkswagen lagen klar dahinter.

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Von
  • Martin Franz

Toyota hat seine Rivalen General Motors (GM) und Volkswagen im vergangenen Jahr abgehängt. Die Zahl der verkauften Fahrzeuge sei um 23 Prozent auf den Rekordwert von 9,75 Millionen gestiegen, teilte Toyota am Montag in Tokio mit. Damit haken die Japaner das Krisenjahr 2011 ab, in dem der Absatz wegen der Folgen von Erdbeben und Tsunami abgestürzt war. Toyota schnitt sogar noch etwas besser ab als von Branchenexperten erwartet. Sie hatten einen Anstieg auf zirka 9,7 Millionen Autos prognostiziert.

In Europa profitiert Toyota von einer gestiegenen Nachfrage nach Hybridautos.

Toyota ist damit gemessen am Volumen weltweit wieder die klare Nummer eins unter den Automobilherstellern. 2011 hatten die Japaner den Titel wegen der Naturkatastrophe im eigenen Land vorübergehend abgeben müssen. Nummer zwei ist der US-amerikanische Konzern GM, der im vergangenen Jahr den Absatz um drei Prozent auf knapp 9,3 Millionen steigern konnte. Dicht dahinter liegt Europas größter Autobauer Volkswagen. Die Wolfsburger verkauften im vergangenen Jahr 9,07 Millionen Fahrzeuge und damit rund elf Prozent mehr als 2011. Volkswagen will bis zum Jahr 2018 die Führungsposition einnehmen und investiert dafür derzeit stark in neue Modelle und Werke.

In diesem Jahr will Toyota den Absatz auf 9,91 Millionen Fahrzeuge steigern. Dabei setzen die Japaner auf die USA. Die Schwäche des Yen hilft Toyota bei der Konkurrenz zu Herstellern aus Südkorea. Im vergangenen Jahr trugen neben der Toyotas Hauptmarke auch Untermarken wie Hino und Daihatsu zum Gesamtumsatz bei. In den USA baute Toyota seinen Marktanteil deutlich aus. Er legte von 12,9 auf 14,4 Prozent zu und näherte sich Spitzenreiter General Motors, der knapp 18 Prozent des Marktes hält. Insgesamt verkaufte Toyota in den USA mehr als zwei Millionen Autos, in Japan waren es sogar 2,4 Millionen Fahrzeuge.

Im wichtigen Wachstumsmarkt China musste Toyota hingegen einen Rückschlag hinnehmen. Der erste Absatzrückgang in China seit 2002 geht auf Boykotte zurück, die in China wegen des Streits um eine Inselgruppe im ostchinesischen Meer ausgebrochen waren. In Europa, wo der Markt angesichts der Staatsschuldenkrise kontinuierlich schrumpft, konnte Toyota die Verkaufszahlen leicht steigern. Den Schub verdankten die Japaner einer hohen Nachfrage nach Hybridautos. (dpa) (mfz)