eBook.de verkauft mehr digitale als gedruckte Bücher

Im vergangenen Jahr hat der deutsche Online-Buchhändler mehr als die Hälfte der verkauften Bücher als E-Book abgesetzt – an dem Punkt war Amazon jedoch schon vor beinahe zwei Jahren.

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  • dpa

Der deutsche Online-Buchhändler eBook.de hat im vergangenen Jahr erstmals mehr digitale als gedruckte Bücher abgesetzt. 53 Prozent der verkauften Titel seien Digitalversionen gewesen, sagte Geschäftsführer Per Dahlheimer der dpa. Dabei sei die Zeit zwischen Weihnachten und Neujahr besonders umsatzstark gewesen. "Das liegt daran, dass die Leute dann ihre E-Reader auspacken und ausprobieren" sagte Dahlheimer.

Der Onlinehändler Amazon hatte bereits vor knapp zwei Jahren verkündet, mehr digitale als gedruckte Bücher zu verkaufen. Amazon führt den Markt der E-Books mit seinem Kindle sowie Apps für Tablets wie das iPad oder Android-Tablets an.

Ganz oben auf der Hitliste der digitalen Bücher bei eBook.de stand der Roman "Der Hundertjährige, der aus dem Fenster stieg und verschwand" von Jonas Jonasson. Darauf folgten zwei Dreiteiler: Die "Shades of Grey"-Serie und die "Panem"-Trilogie. Die Firma hat nach eigenen Angaben 668.000 Titel im Angebot.

Beim Verkauf von Lesegeräten für die elektronischen Bücher arbeitet eBook.de mit Sony zusammen. Die verkauften Titel lassen sich allerdings auch mit einigen anderen Lesegeräten öffnen, darunter auch iPads und Tablets mit dem Google-System Android. Das 1999 gegründete Unternehmen, bisher unter dem Namen Libri.de bekannt, benannte seine Webseite im Oktober 2012 in eBook.de um. (vbr)