HTC weiter auf Minuskurs

Der taiwanische Smartphonehersteller hat im Schlussquartal des Jahres 2012 einen deutlichen Umsatzrückgang und Gewinneinbruch verzeichnet und bleibt damit auf dem absteigenden Ast.

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Der taiwanische Smartphonehersteller HTC hat im Schlussquartal des Jahres 2012 einen deutlichen Umsatzrückgang und Gewinneinbruch verzeichnet. Der Umsatz sei von 101,1 Milliarden Taiwan-Dollar (NTD) im Vorjahresquartal um 41 Prozent auf 60 Milliarden NTD (knapp 1,5 Milliarden Euro) zurückgegangen, teilte das Unternehmen am Montag in Taoyuan mit. Der Konzerngewinn nach Steuern ist dem Quartalsbericht (PDF-Datei) zufolge von 10,9 Milliarden NTD im Vorjahr auf 1 Milliarde NTD (rund 25 Millionen Euro) geschrumpft. Damit bestätigt der Hersteller die Anfang Januar veröffentlichten vorläufigen Zahlen.

Für das laufende erste Quartal 2013 erwartet der Hersteller einen weiteren Umsatzrückgang auf 50 bis 60 Milliarden NTD. Damit setzten sich die Probleme für HTC fort. Das Unternehmen hat im vergangenen Jahr zunehmend den Anschluss an die Marktspitze verloren, wo Samsung mit seinen zahlreichen Android-Modellen dominiert, gefolgt von iPhone-Hersteller Apple. In den Marktzahlen von IDC firmiert HTC in der Jahreswertung zwar mit einem Marktanteil von 6 Prozent als Nummer Vier, wurde im Schlussquartal allerdings von Huawei, Sony und ZTE aus den Top Fünf verdrängt.

HTC-Chef Peter Chou will im laufenden Jahr nun wieder angreifen und zeigt einen Optimismus, den die Börse derzeit noch nicht teilen will. Der Hersteller will sich künftig vermehrt um den chinesischen Markt kümmern und dort preisgünstige Smartphones anbieten. Darüber hinaus will HTC im Jahr 2013 in Schwellenländern stärkere Präsenz zeigen, um die Rückschläge auf den westlichen Märkten auszugleichen. (vbr)