Sage will sich in Europa schlanker aufstellen

Die neue europäische Mid-Market-Organisation der Sage-Gruppe wird künftig zentral gesteuert. Bisherige Länderorganisationen wurden aufgelöst. Neuer CEO des Bereichs ist Christophe Letellier.

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Von
  • Robert Höwelkröger

Christophe Letellier, CEO des europäischen Mid-Market Bereichs bei Sage, will das Festlandgeschäft wieder auf Kurs bringen.

(Bild: Sage)

Bei der Sage-Gruppe gestaltet sich seit vergangenem Jahr das europäische Mittelstandsgeschäft schwierig. Auch wenn in Großbritannien und Irland weiter eine gute Umsatzentwicklung zu verzeichnen sei, wie das Unternehmen jüngst mitteilte, bereiten die Regionen auf dem europäischen Festland den Verantwortlichen Sorgen. Daher will das britische Unternehmen den europäischen "Mid-Market" künftig zentral bedienen und hat einen gesamteuropäischen Geschäftsbereich für sein Mittelstandsgeschäft gegründet. Im Gegenzug wurden die bisherigen länderspezifischen Organisationen aufgelöst. Als neuer Geschäftsführer für den Bereich konnte Christophe Letellier gewonnen werden, der auch weiterhin als Leiter des Geschäftsbereichs Sage ERP X agieren wird. Kern bleibt das Produkt ERP X3, das durch lokale Anwendungen für mittelgroße Unternehmen wie beispielsweise ERP b7 oder Wincarat ergänzt wird.

Die neue Organisation für ganz Europa soll von Großbritannien aus gemeinsame Aktivitäten und Initiativen in den Bereichen Forschung und Entwicklung, Vertrieb und Marketing sowie Implementierung und Support bündeln. Ziel ist, neue Lösungen für den Mittelstand schneller auf den Markt zu bringen, Innovation zu fördern und gleichzeitig die Wettbewerbsfähigkeit zu steigern. Als Problem der Zentralisierung auf den britischen Inseln könnte sich dabei aber weisen, dass das Unternehmen den Bedürfnissen in den vielfältigen europäischen Ländern nicht mehr in ausreichendem Maße gerecht wird. Um das zu vermeiden, hat der neue CEO Letellier erfahrene Führungskräfte aus den ehemaligen Länderorganisationen in sein Mid-Market Europe-Team berufen. So soll die multikulturelle Kunden- und Partner-Basis am besten bedient werden. Christophe Letellier kommentiert: "Die neue Organisation ermöglicht es uns, unsere Expertise und Stärken auszuschöpfen. Als Leiter der neuen Organisation werde ich sicherstellen, dass wir unsere Kunden im Mittelstand bestmöglich bedienen. Gleiches gilt für unsere Partner, die bei der Implementierung der umfangreichen Lösungen beim Kunden eng mit uns zusammenarbeiten." (roh)