Curiosity: Ein kleines Loch für den Mars, ein großes für die NASA

Der NASA-Rover Curiosity hat den Mars angebohrt und analysiert nun das Gestein auf Spuren von Wasser.

In Pocket speichern vorlesen Druckansicht 131 Kommentare lesen
Lesezeit: 3 Min.

Der seit sechs Monaten auf dem Mars aktive NASA-Rover Curiosity hat einen Felsen angebohrt und analysiert nun das Planetengestein. Dazu hat er eine Bohrvorrichtung am Ende seines Roboterarm verwendet.

Die NASA feiert das erste Loch, das je in den Mars gebohrt wurde, als den größten Meilenstein seit der Landung des Roboters. Es ist zwar nur 64 Millimeter tief und 16 breit, der kleine Felsbrocken bestehe aber aus wissenschaftlich wertvollem, feinkörnigen Sediment-Gestein: "Der Stein enthält vermutlich Beweise für eine lang zurückliegende feuchte Umwelt".

Um dem nachzugehen, werde das Mars-Auto nun seine Labor-Instrumente einsetzen und das vom Bohrer erzeugte Steinpulver analysieren. Dazu werde die Bodenkontrolle mehrere Tage lang den Roboterarm so steuern, dass er das Material portionsweise einsammelt. Ein Teil des Staubs werde auch verwendet, um möglicherweise von der Erde mitgeschleppte Materialreste zu entfernen.

Das von der NASA bereitgestellte Foto zeigt die Bohrung des Rovers Curiosity auf dem Mars.

(Bild: NASA)

Ein Werkzeug für jedwede anzutreffende Gesteinsart auf dem Mars zu entwickeln, habe eines ambitionierten Programms bedurft, sagte Chef-Ingenieurin Louise Jandura: "Um dieses Loch in den Mars zu bohren, haben wir acht Bohrer entwickelt und mehr als 1200 Löcher in 20 verschiedene Gesteinsarten auf der Erde gebohrt."

Sehen Sie zum Thema Curiosity auch:


Mehr zum Thema auch in Technology Review und Telepolis:

Informationen der NASA